Toni Polster im ersten Interview über seine Scheidung , ob er Lisi über den Tisch ziehen wollte und ob die Ehe auf Grund von Affären scheiterte.
"Ich bin eigentlich nicht erleichtert, weil die Trennung schmerzt“, so Toni Polsters erste Reaktion nach der Scheidung, die am Dienstag vor Gericht besiegelt wurde. Trotz einer medialen Polsterschlacht schwieg die Kicker-Legende sieben Wochen lang zu den schweren Vorwürfen. Ob er nun seine Frau über den Tisch ziehen wollte und ob die Ehe auf Grund von Affären scheiterte, beantwortet Toni Polster im ÖSTERREICH-Interview:
ÖSTERREICH: Herr Polster, Ihre Ex-Frau hat eine Medienoffensive
gestartet, die Ihrem Image sehr geschadet hat. Sind Sie enttäuscht von Ihr?
Toni
Polster: Der Rosenkrieg hat meinem Image sicher nicht genützt, aber ich
habe das alles meinen Kindern zuliebe ertragen und mich deswegen medial
nicht gewehrt. Ich glaube, die Lisi hat ihre Rolle als Klientin
unterschätzt. Denn als Klient ist man der Chef und man bestimmt, in welche
Richtung der Weg geht. Den Ehevergleich, den wir nun unterschrieben haben,
habe ich ihr, bevor öffentlich Schmutzwäsche gewaschen wurde, mehrmals
angeboten, aber sie hat immer wieder abgelehnt. Zuletzt hat die Vernunft
gesiegt und wir haben uns im Sinne des Ehevertrages geeinigt.
ÖSTERREICH: Warum hat sich Lisi solange dagegen gesträubt?
Polster:
Weil gezielt viele Unwahrheiten gestreut wurden und Summen im Spiel
waren, die nicht gestimmt haben. Die Lisi hat 21 Jahre lang meine
Buchhaltung gemacht und genau gewusst, wie ich mein Geld angelegt habe. Aber
offenbar hat sie auf die falschen Leute gehört.
ÖSTERREICH: Warum ist der Neustart Ihrer gescheitert?
Polster:
Ich ging mit Lisi sechs Monate in eine Paartherapie, habe geglaubt, dass
wir es schaffen werden, weil wir zehn wunderschöne Monate miteinander
verbracht haben. Aber dann machte Lisi plötzlich Schluss, weil es sich für
sie emotional nicht mehr ausgegangen ist.
ÖSTERREICH: Wann verlangte Lisi die Scheidung?
Polster:
Als wir Ende Juni den ersten Tag im neuen Haus verbrachten, teilte sie
mir ihren Entschluss mit. Das war ein schwerer Schlag für mich. Doch gegen
den Wind kann auch ich nicht spucken. Auch war nie eine 3. Person im Spiel.
ÖSTERREICH: Wo wohnen die Kinder in Zukunft?
Polster:
Wir haben das gemeinsame Sorgerecht und die Kinder können selbst
entscheiden, bei wem sie sein wollen.
Foto: (c) Linda Larson