Wiens Wohnbau läuft auf Hochtouren. Stadt Wien investiert eine Milliarde Euro.
Wien wächst von Jahr zu Jahr, und der Bedarf an neuen Wohnungen steigt. Um die Nachfrage abzudecken, steckt die Stadt Wien mehr Geld in Neubauprojekte als jede andere Stadt Europas. Mehr als 180 Projekte sind derzeit am Laufen. Schwerpunkte sind dabei das Nordbahnhofgelände, das Sonnwendviertel und die Seestadt Aspern. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt mehr als 2,66 Milliarden Euro. Der Förderaufwand der Stadt beträgt knapp eine Milliarde Euro. Wiens neue Wohnungen sollen sich harmonisch in die gewachsene Stadtlandschaft einbetten: So etwa beim aktuellen Bauprojekt der Wien-Süd auf den ehemaligen Mautner-Markhof-Gründen im 10. Wiener Gemeindebezirk, dem künftigen Wohnpark Simmering, der aus über 700 Wohneinheiten bestehen wird. Der Bauherr und die Stadt Wien (die das Projekt bei Gesamtkosten von 21 Millionen Euro mit rund 6,2 Mio. Euro fördert) wollen gute Nachbarschaft unter anderem durch vielfältige Gemeinschaftseinrichtungen erreichen, darunter auch ein Dachschwimmbad und ein Gemeinschaftsgarten.
Kaffeehaus, Ärzte und Hausmanager inklusive
Es gibt ein Café, einen Kindergarten sowie eine Ordination: Den Bewohnern wird ein eigener Hausmanager zur Verfügung stehen, der sich um alle Bereiche rund um das Zusammenleben kümmern soll. Dazu kommen ein Bildungszentrum und ein Pflegewohnhaus, sodass im Endeffekt ein lebendiges und modernes Stadtquartier entstehen soll. Insgesamt entstehen die geförderten Wohnhausanlagen auf fünf Bauplätzen.
Alt wird neu. Auch auf bestehende Wohngegenden wird geachtet: Neben dem Wohnungsneubau investiert die Stadt Wien zusätzlich jährlich rund 200 Millionen Euro in die Wohnhaussanierung.