Die Eisheiligen, vom 11. bis 15. Mai, werden alljährlich von Gärtnern und Pflanzen-Liebhabern gefürchtet. Dieses Jahr ist viel Regen zu erwarten. Wie Sie Ihre Pflanzen schützen.
Sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen kommen, beginnt für viele die Gartensaison. Im Mai sollten Hobbygärtner allerdings die Temperaturen genau im Blick behalten, denn Mitte Mai sind alljährlich die Eisheiligen - ein Wetterphänomen, das zwischen dem 11. und 15. Mai auftritt und mit einem plötzlichen Kälteeinbruch einhergeht. Dieser entsteht, weil sich das Festland im Frühling schneller erwärmt als das Meer. In der Folge sinken die Temperaturen, sodass sich teilweise sogar Frost bilden kann. Ein Albtraum für frisch Gepflanztes!
Welche Pflanzen sollten vor Spätfrost geschützt werden?
Obwohl die Eisheiligen aufgrund der Klimaerwärmung mittlerweile weniger intensiv ausfallen, gilt es sie im Auge zu behalten. Bekommen Samen Frost ab, fangen sie entweder gar nicht oder stark verlangsamt an zu keimen. Bereits gekeimte, kälteempfindliche Pflanzen können ebenfalls Schaden nehmen.
Betroffen sind:
- Gemüse wie Tomaten, Gurken , Zucchini oder Bohnen
- Blumensorten wie Geranien, Begonien oder Dahlien
Gärtner empfehlen daher, diese Pflanzen erst nach den letzten kalten Tagen im Mai zu pflanzen.
Frostschutz für Gartenpflanzen.
Wie schützt man Pflanzen vor Frost während der Eisheiligen?
Befinden sich die Pflanzen schon im Beet, sobald die Temperaturen sinken, gilt es sie mit einem Vlies oder Gefäß abzudecken. Den Schutz sollte man allerdings tagsüber entfernen, um eine Überhitzung der Pflanzen zu verhindern.
Bei Bäumen sollte die sogenannte Frostschutzberegnung zum Einsatz kommen - wobei Blüten gezielt bewässert werden. Gefriert das Wasser anschließend zu Eis, setzt es Wärme frei. Diese hält die Temperatur im Inneren der schützenden Eisschicht über dem Gefrierpunkt, sodass die Blüte keinen Schaden nimmt.
Wie wird das Wetter zu den Eisheiligen 2023?
In diesem Jahr können alle Gartenfreunde aufatmen, denn es wird vermutlich keinen Frost geben. Besonders in den letzten Jahren war der Mai sehr mild, eher zu warm als zu kalt. Trotzdem sollte man auf frisch gepflanzte Gemüsepflanzen achten, denn auch Starkregen, Hagel oder Sturm können diese beschädigen.
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