Vorsicht!

Finger weg! Diese Pflanzen vertragen KEINEN Kaffeesatz als Dünger

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Kaffeesatz als Dünger? Klingt super – ist aber nicht für alle Pflanzen geeignet! Manche reagieren regelrecht allergisch auf den braunen „Powerstoff“. Erfahren Sie, welche Pflanzen Sie besser nicht damit düngen sollten! 

Kaffeesatz – der braune „Wunderabfall“ aus Ihrer Kaffeemaschine – gilt als echter Geheimtipp im Garten. Viele schwören darauf, ihn unter die Erde zu mischen, weil er als natürlicher Dünger jede Menge Nährstoffe mitbringt. Doch aufgepasst: Nicht alle Pflanzen freuen sich über den Koffein-Kick! Bei manchen Gewächsen kann Kaffeesatz sogar mehr schaden als nützen. 

Warum ist Kaffeesatz nicht immer eine gute Idee? 

Kaffeesatz enthält Stickstoff, Kalium, Phosphor und viele andere gute Stoffe, die Pflanzen grundsätzlich mögen. Außerdem soll er Schnecken vertreiben und das Bodenleben fördern – klingt also erstmal super. Aber: Kaffeesatz ist auch leicht sauer. Das bedeutet, er senkt den pH-Wert im Boden. Für Pflanzen, die kalkhaltige oder neutrale Böden lieben, ist das eher unangenehm.

Zudem kann Kaffeesatz in größeren Mengen schimmeln oder die Erde verdichten, wenn man ihn nicht richtig unterarbeitet oder trocknet. Und: Der hohe Koffeingehalt kann bei empfindlichen Pflanzenwurzeln Stress auslösen – das ist ungefähr so, als würde man einer zarten Zimmerpflanze jeden Tag fünf Espresso servieren. 

Diese Pflanzen lieber nicht mit Kaffeesatz düngen 

Finger weg! Diese Pflanzen vertragen KEINEN Kaffeesatz als Dünger
© Getty Images
× Finger weg! Diese Pflanzen vertragen KEINEN Kaffeesatz als Dünger

Hier kommt eine kleine Liste der bekanntesten „Kaffeesatz-Muffel“ – also Pflanzen, bei denen Sie lieber die Finger vom braunen Pulver lassen sollten: 

1. Lavendel: Der mediterrane Duftstar liebt kalkhaltige, durchlässige Böden. Mit Kaffeesatz machen Sie ihm das Leben schwer, weil die Erde dadurch zu sauer wird. Stattdessen freut sich Lavendel eher über ein wenig Gartenkalk.

2. Rosmarin, Thymian & andere mediterrane Kräuter: Auch diese Kräuter mögen’s sonnig, trocken und eher kalkhaltig. Kaffeesatz bringt zu viel Säure und Feuchtigkeit mit – beides mögen diese Pflanzen gar nicht.

3. Basilikum: Obwohl Basilikum gerne feucht steht, verträgt er den Kaffeesatz ebenfalls schlecht. Er ist sehr empfindlich gegenüber Bodenveränderungen und reagiert schnell mit welkenden Blättern.

4. Orchideen: Orchideen sind wahre Diven unter den Zimmerpflanzen. Sie wachsen in Spezialsubstraten und reagieren empfindlich auf alles, was die Luftdurchlässigkeit der Wurzeln beeinträchtigt – Kaffeesatz ist hier ein No-Go.

5. Sukkulenten & Kakteen: Diese Pflanzen sind Wüstenbewohner – sie brauchen nährstoffarme, trockene Böden. Kaffeesatz bringt hier zu viel Feuchtigkeit und zu viele Nährstoffe, was schnell zu Wurzelfäule führen kann.

6. Aloe Vera: Ähnlich wie andere Sukkulenten liebt die Aloe nährstoffarme Erde. Kaffeesatz kann dazu führen, dass die Wurzeln faulen oder die Pflanze einfach „beleidigt“ das Wachstum einstellt.

7. Begonien & Geranien: Diese beliebten Balkonblumen mögen keine sauren Böden. Kaffeesatz kann ihre Blühfreude trüben und die Wurzeln schädigen. 

Außerdem: 

  • Gartenkresse
  • Zitronenbäume
  • Petersilie
  • Bohnen
  • Erbsen
  • Schnittlauch
  • Salbei
  • Spargel
  • Maiglöckchen
  • Lupinen 

 

Kaffeesatz ist ein toller, natürlicher Dünger – aber eben nicht für alle! Prüfen Sie vorher, ob Ihre Pflanzen saure Erde mögen. Wenn nicht, lassen Sie ihnen lieber andere Pflege zukommen.

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