Haus und Garten winterfest machen

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Buntes Laub, idyllische Morgennebel und im Wind flatternde Drachen: Der Herbst hat viele schöne Seiten - und bringt für Hausbesitzer viel Arbeit. Die letzten warmen Sonnenstrahlen sollten genutzt werden, um Haus und Garten winterfest zu machen.

Ganz wichtig ist eine Inspektion des Daches. "Durch Sturm und Erschütterungen beispielsweise können sich die Befestigungen lockern", erläutert Experte Ulrike Heuberger. Temperaturwechsel greifen die Oberfläche an, führen zu Rissbildungen und beschädigen An- und Abschlüsse. Mit der Zeit könnten selbst scheinbar unerhebliche Schäden schwere Folgen haben. Eingedrungenes Wasser könne zum Beispiel bei Frost Teile des Daches regelrecht aufbrechen, bei warmer Witterung hingegen führe wiederholt eindringende Feuchtigkeit zu Fäulnis oder Schimmelbildung.

Selbst kann der Hausherr die Dachrinnen reinigen. Das sei wichtig, denn im Spätherbst verstopften oft Laub und Blätter Rinnen und Fallrohre. Das Wasser könne dann nicht mehr richtig ablaufen und suche sich einen anderen Weg - häufig direkt die Fassade hinunter oder über die Dachkonstruktion. Gefriert der Regen dann auch noch, platzten die Rohre.

Auch Fenster müssen regelmäßig gewartet werden. "Das Fensterputzen im Herbst ist eine gute Zeit für eine Inspektion der Fenster", sagt Ulrich Schorn vom Verband der Fenster- und Fassadenhersteller. Der Hausbesitzer sollte prüfen, ob die Scharniere noch gut gehen, ob die Fenster noch fest schließen oder nicht mehr richtig greifen. Gummilippen sollten beim Putzen auf Verschleiß überprüft und mit Talkum eingerieben werden, damit sie nicht spröde werden.

"Um bei Holzfenstern und Bauteilen aus Holz im Außenbereich Schäden durch Verfaulen oder Verziehen vorzubeugen, sollte man im Herbst den Anstrich kontrollieren und bei Bedarf erneuern", rät Ludger Küper, Direktor des Paint Quality Institute in Frankfurt. Gestrichen werden können Fenster mit einer Dickschichtlasur oder einem Lack. Und ein Anstrich der Fassade könne notwendig sein, falls Witterungseinflüsse sie ausgebleicht haben und Risse oder Abblätterungen den Schutz gegen Regen und Frost beeinträchtigen.

Im Herbst sieht mancher Haus- und Gartenbesitzer wegen der Laubmassen rot: Mit Laubsauger und Rechen bewaffnet, wird den gefallenen Blättern der Kampf angesagt. "Laub sollte aber nur dort entfernt werden, wo es wirklich stört oder schadet", empfiehlt Experte Carsten Fritsch in Berlin. Da wäre zum Beispiel der Rasen, der unter einer dicken Laubschicht weder Licht noch Luft bekommt. Blumenbeete, und einzelne Flächen im Garten könnten jedoch mit Laub bedeckt bleiben. Viele Blumen und Igel kämen so sogar besser über den Winter.

Gartenwege sind im Herbst besonders tückisch: Herunterfallendes Herbstlaub, Nüsse, Eicheln, Kastanien und Moose verwandeln Wege in Rutschbahnen und sorgen dafür, dass die Gefahr steigt, zu stürzen und sich dabei schmerzhafte Verletzungen zuzuziehen. Hausbesitzer sollten deshalb die Gartenwege oft fegen und auch für eine gute Beleuchtung sorgen.

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