Zum zweiten Mal ist heuer Maryam Yeganehfar für die visuelle Gestaltung des Wiener Opernballs verantwortlich. Auch in ihrem Wohn(t)raum beweist die yamyam-Chefin Geschmack und Gastfreundschaft.
Ihr Wohnjuwel ist so außergewöhnlich, geschmackvoll und vor allem auch einladend wie ihre Events. Mit ihrer Agentur „yamyam event Production“ macht Maryam Yeganehfar seit vielen Jahren alles möglich, was die Herzen anspruchsvoller Gastgeber:innen begehren. Kein Wunder also, dass man sich in der Dachgeschoß-Wohnung, in der uns die Powerlady wenige Tage vor dem Wiener Opernball empfängt, sofort wohlfühlt. „Willkommen in meiner Ruheoase“, begrüßt uns Maryam Yeganehfar fröhlich und wirkt trotz der letzten Vorbereitungen auf ihren zweiten Ball der Bälle völlig entspannt. Was vielleicht auch an der Ruhe liegt, die in dem zweistöckigen, modernen Dachausbau herrscht.
Maryams Chill-Zone
Aus mehreren Gründen hat sich die 47-jährige Mutter einer siebenjährigen Tochter zusammen mit ihrem Lebensgefährten in die rund 120 Quadratmeter große Wohnung samt Terrasse mit Blick über die Dächer des 2. Wiener Bezirks verliebt: „Obwohl ich eigentlich der Altbau-Typ bin, hat mich diese Wohnung sofort begeistert“, erzählt die Eventmanagerin. „Die Ruhe, die Helligkeit und vor allem der große Wohn-, Ess- und Küchenbereich im Obergeschoß, der mich an ein Schiffsdeck erinnert, haben mich überzeugt.“ Seit sechs Jahren lebt – und arbeitet – die Familie hier. Denn auch, wenn „yamyam event Production“ in der Hollandstraße, wenige Gehminuten von Maryams Wohntraum entfernt, ein eigenes Büro hat, werkt die Agenturchefin freilich auch zu Hause.
Worklife in der offenen Küche und an dem großen Esstisch, den derzeit die Blumen zieren, die Maryam für den Opernball auswählte.
Kein Fernseher, dafür Hunderte Bücher, viel Kunst und unzählige Erinnerungsstücke und Reise-Mitbringsel sorgen für ein faszinierendes Ambiente.
Die gebürtigen Perserin bringt von ihren Reisen immer Geschirr und Bilder mit, wie etwa die vielen bunten Schüsseln, die in der Küche für ein Farbenspiel sorgen.
„Bei meiner Einrichtung ist mir das Wichtigste, dass jedes Stück eine Geschichte hat“, erklärt die in Teheran geborene Wahlwienerin, die mit drei Jahren nach Österreich kam. „Man findet bei uns – außer der Couch – kein einzig neues Möbelstück.“ Midcentury Möbel haben es ihr dabei besonders angetan – und die Werke von Künstler:innen, „die ich nur kaufe, wenn sie mir gefallen. Unabhängig von ihrem Wert.“ Und so steht in der Ecke hinter dem großen Esstisch mit einem stilvollen Sessel-Mix etwa ein Foto von Prince. „Er erinnert mich irgendwie an meine Tochter, deshalb habe ich dieses Bild gekauft.“
Fotos, Bilder, Vasen und Figuren findet man hier überall.
Apropos Tochter: Nicht nur Maryams Lebensgefährte Markus malt selbst und verschönert mit seinen Werken die Wände, sondern auch die kleine Minou beweist bereits ein künstlerisches Händchen.
Maryams siebenjährige Tochter kann in ihrem entzückenden Mädchenzimmer im Untergeschoß der Wohnung ihre Kreativität ausleben.
Das Herzstück des „Schiffsdecks“, das im Sommer von einer traumhaften Terrasse erweitert wird, stellt die offene Küche dar, in der regelmäßig für Gäste aufgekocht wird. „Ich liebe es, mit vielen Freunden schöne Abende bei uns zu verbringen und sie mit persischen oder italienischen Köstlichkeiten zu verwöhnen. Mein Partner sagt dann immer: Das Wirtshaus ist eröffnet“, erzählt Maryam Yeganehfar. Doch bevor der nächste gesellige Abend in ihrem Zuhause stattfindet, heißt es für sie: „Alles Walzer!“