4 Phasen der Migräne
Frühphase
Diese Phase wird auch Prodromi genannt und handelt von Vorboten, die bei circa 30 Prozent der Migränepatienten vorkommen. Diese können wenige Stunden vor der Migräneattacke entstehen, aber auch bis zu zwei Tage dauern. Beschwerden wie Müdigkeit, Geräuschempfindlichkeit oder Magen-Darm-Beschwerden wie Verstopfung oder auch Heißhunger auf bestimmte Lebensmittel können auf die Frühphase hindeuten.
Auraphase
Die Auraphase tritt bei 10 bis 15 Prozent der Betroffenen auf und muss nicht bei jedem Anfall begleitend sein. Es handelt sich dabei um Störungen in der Sinneswahrnehmung. Sehr häufig kommt es zu Sehstörungen mit flimmerndem Licht oder Teilerblindungen, Missempfindungen wie Kribbeln in Armen und Beinen sowie Geruchs- oder Gleichgewichtsstörungen. Sie dauert in der Regel 30 bis 60 Minuten und hinterlässt keine bleibenden Schäden.
Kopfschmerzphase
Unmittelbar nach der Auraphase kommt es zur Kopfschmerzphase. Diese dauert bei Erwachsenen vier bis 72 Stunden und geht mit Symptomen wie einseitige, pochende Kopfschmerzen, Übelkeit sowie Geräusch-, Geruchs- und Lichtempfindlichkeit einher. Körperliche Anstrengungen verstärken die Symptome, weshalb die Patienten sich in einen dunklen, ruhigen Raum zum Schlafen zurückziehen.
Erholungsphase
Die Erholungsphase wird auch Rückbildungsphase genannt, bei der die Beschwerden langsam wieder abnehmen. Diese kann bis zu 24 Stunden dauern. Die Patienten fühlen sich nach einer intensiven Kopfschmerzphase oft müde, schlapp und können sogar in eine depressive Verstimmung verfallen.