Mit Audi des Bruders

16-Jähriger mit Mopedführerschein raste mit 204 km/h

Dreimal an einem Tag wurde eine Zivilstreife in OÖ von Rasern überholt. Nur einer von ihnen hatte einen Führerschein, wobei der Lenker allerdings erst 16 war und seine Fahrerlizenz, die er dabei hatte, nur für Mopeds gilt.

OÖ, Wien. Mit rasanten 204 km/h hat am Samstagnachmittag ein 16-Jähriger auf der Westautobahn A1 bei Seewalchen am Attersee die genannte Zivilstreife der Polizei überholt. Als die Beamten hernach das Fahrzeug - einen Audi Kombi A6, natürlich schwarz - anhielten, saß ein junger Tschetschene aus Wien hinter dem Lenkrad. Neben ihm sein bester Freund, der auch nicht viel älter war und ebenfalls keinen Führerschein (für Autos) hat. Der Wagen gehört übrigens dem Bruder des Teenie-Lenkers, der ebenfalls keinen rosa Lappen sein eigen nennen kann. Die Weiterfahrt wurde untersagt - den Pkw musste vermutlich der Vater holen -, Anzeigen wird es etliche setzen, ob der Pkw nachträglich beschlagnahmt wird, muss die BH entscheiden.

Bereits am Vormittag hatten die Polizisten im Raum Vöcklabruck einen Wagen gestoppt, der viel zu schnell an ihnen vorbeigerauscht war. Der Fahrer hatte knapp 1,2 Promille Alkohol intus. Bei der Überprüfung stellte sich dann heraus, dass der Mann den Führerschein nach einer Abnahme erst vor vier Tagen wieder zurückbekommen hatte. Jetzt ist er die Lenkerberechtigung erneut los.

Um 16:30 Uhr wurde die Streife abermals auf der A1 von einem Pkw - diesmal  "nur" mit 180 km/h - überholt. Der Alkotest beim Bleifuß hinterm Volant ergab einen Wert von 0,68 Promille, zudem war der Lenker, ein 41-jähriger bosnischer Staatsbürger aus Salzburg, durch Suchtgift beeinträchtigt. Der Führerschein konnte ihm jedoch nicht abgenommen werden. Der war dem Mann bereits einige Wochen zuvor aufgrund Drogenbeeinträchtigung entzogen worden.

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