Heute ist Welt-Tierschutztag

600 Millionen Euro für Hund, Katz & Co.

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Welt-Tierschutztag: 90 % der Österreicher sagen, ihre Haustiere sind „gute Freunde“.

Österreich, das Land der Tier-Liebhaber. 2,6 Millionen Menschen haben hier zumindest ein Haustier. Der große Report zum Welt-Tierschutztag.

  • 18 % haben Haustier. Laut aktueller Spectra-Umfrage (1.009 Befragte) haben 18 Prozent der Österreicher ein Haustier (hochgerechnet wären das etwa 1,6 Millionen Menschen), 12 Prozent (1 Million) haben mehr als eines.
  • Katzen top. Katzen sind mit 16 Prozent (1,4 Millionen) die beliebtesten Tiere.

41 % der Tiere bekommen Geschenke zu Feiertagen

  • Hunde auf Platz 2. 1,1 Millionen Hundebesitzer gibt es in Österreich (13 %).
  • „Bester Freund“. Wir lieben unsere Tiere: 90 Prozent ­sagen laut Spectra-Umfrage, dass „Tiere gute Freunde sind“. 88 Prozent: „Sie bereichern mein Leben“.
  • Geschenke. 41 % aller Tiere erhalten zu besonderen Anlässen Geschenke.

Das sind unsere beliebtesten Haustiere

600 Millionen Euro für Hund, Katz & Co.
© oe24

2,5-Meter-Python beschlagnahmt

  • Millionen-Business. Die Tierliebe lassen wir uns pro Jahr 600 Millionen Euro kosten – Tendenz steigend. Das meiste davon wird laut RegioData für Tierfutter verwendet.
  • Reptilien. Knapp 350.000 Reptilien (Schlangen, Echsen, Schildkröten) werden in Österreich gehalten. Übrigens: Vor wenigen Tagen spazierte ein Mann am Nachmittag mit einer 2,5 Meter langen Tiger-Python durch die Wiener Innenstadt. ­Aufgrund des Tierhaltegesetzes wurde die Schlange beschlagnahmt, der Mann ­bekam eine Anzeige.
  • Mühsam. Auf die Frage, ob das Haustier auch stressig ist, antworteten fast die Hälfte (47 %) der Menschen mit „Ja“.

Alarm: Tierheime sind »chronisch überfüllt«

  • Neues Gesetz: Seit 1. Juli 2017 dürfen nur Tierheime, Tiershops und landwirtschaftliche Betriebe Tiere vermitteln. Vergabe etwa über das Internet ist für Private und kleinere Tierschutzorganisationen verboten. Konsequenz: Immer mehr Tiere landen in Heimen. „Wir haben seither um ein Drittel mehr Anrufe von Menschen, die ihre Tiere bei uns anbringen wollen“, sagt Oliver Bayer vom Wiener Tierschutzverein.
  • „Müssen Tiere ablehnen“: Die Situation wird immer angespannter. Jürgen Stadler vom Verein Pfotenhilfe erklärt, etwa ein Viertel aller Tiere muss wegen Überfüllung abgelehnt werden. „Wir nehmen mehr auf, als regulär vorgesehen, weil wir Angst haben, was die Besitzer den Tieren sonst antun könnten.“
  • „Unsere Zwinger sind voll“: Ähnlich die Situation in Graz bei der Arche Noah. Lisa Pacher zu ÖSTERREICH: „Wir stoßen an unsere Kapazitätsgrenze, wir sind bis auf den letzten Platz voll.“
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