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Mord-Alarm in der Karlau

Verurteilter Axt-Mörder erschlägt Mitinsassen

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Toter bei Streit in Grazer Haftanstalt Karlau - Tat in der Nacht.

Bei einem Streit in der Justizanstalt Graz-Karlau ist in der Nacht auf Mittwoch ein Mann getötet worden. Die Polizei bestätigte entsprechende Berichte von Online-Medien. Das Opfer dürfte rund 33 Jahre alt sein, ebenso der mutmaßliche Täter. Zu der Tat dürfte es in einem Haftraum gekommen sein. Erhebungen und Einvernahmen seien im Gange, sagte ein Polizist zur APA. Eine Obduktion wurde angeordnet.

Bei der Tatwaffe könnte es sich um einen stumpfen Gegenstand handeln. Das Opfer hatte tödliche Kopfverletzungen, die laut Polizei von massiver stumpfer Gewalteinwirkung herrühren dürften. Laut "Kleine Zeitung-Online" soll die Tatwaffe ein Tischbein sein. Das Motiv der Auseinandersetzung war am Vormittag noch unklar.

Motiv noch unklar
Über das Motiv herrschte noch Unklarheit. Bei den beiden Streitbeteiligten soll es sich um Insassen handeln, die wegen schwerer Gewalttaten ihre Haftstrafe absaßen. Die beiden waren gegen 22.00 Uhr - offenbar in einem Haftraum - aneinandergeraten, in dem sich noch ein dritter Insasse aufgehalten haben soll, wie die "Kleine Zeitung-Online" berichtete. Justizwachebeamte waren durch den Lärm aufmerksam geworden. Ein verständigter Arzt konnte nur mehr den Tod des 34-Jährigen feststellen.

Veurteilter Axt-Mörder
Der verdächtigte Kärntner sitzt im Gefängnis, weil er 2010 seine damalige Lebensgefährtin mit einer Axt den Kopf einschlug. Der Grund damals: Sie wollte sich trennen. Die beiden haben oft gestritten, weil der Johannes spielsüchtig war und viel Geld für Drogen und Alkohol ausgegeben hat“, so eine Nachbarin. Der Mann war wegen seiner Zornesausbrüche gefürchtet. "Der ist ein Heißläufer“, hieß es damals. Nach der Tat hatte er sich damals mit den Worten "Ich glaube, ich habe meine Freundin umgebracht“ am Posten Spittal gestellt.

 

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