Zwei Freunde gerieten sich in die Haare. Einer starb nach 14 Messerstichen.
„Ich war unter Adrenalin. Ich habe so etwas noch nie gemacht“, sagte der heute 18-jährige Georg O. aus Unterwaltersdorf vor dem Geschworenengericht in Wiener Neustadt.
Der gebürtige Moldawier soll Ende März nach einer durchzechten Nacht seinen Freund, den 16-jährigen Stefan S. aus Pottendorf, mit 14 Messerstichen niedergestreckt haben. Die Tat gab der Angeklagte auch zu, er habe aber aus Notwehr gehandelt. Auslöser des Streites war eine Lappalie: Es ging um eine zerbrochene Fensterscheibe. Das Opfer soll den Freund „verpetzt“ haben.
Angst
„Angst und Aggression, das Zwillingspaar des Menschen, waren laut Psychiater Karl Dantendorfer ausschlaggebend für die Bluttat. Er empfahl, den Angeklagten in eine Anstalt einzuweisen. Dem folgte das Geschworenengericht. Neben der Haftstrafe fasste er auch die Einweisung in eine Anstalt für abnorme Rechtsbrecher aus. Urteil nicht rechtskräftig.