Lungenwürmer

Achtung Hundebesitzer: Tödliche Gefahr kann im Garten lauern

Nacktschnecken gelten bei Gartenfreunden als lästige Plage – für Hundehalter können sie jedoch zur ernsthaften Gefahr werden. 

Denn die Tiere übertragen Lungenwürmer, deren Infektion bei Hunden unbemerkt verlaufen und im schlimmsten Fall tödlich enden kann. Bereits ein kurzer Kontakt mit einer Schleimspur auf Grashalmen oder Hundespielzeug reicht aus, um den Parasiten weiterzugeben.

Die Schnecken fungieren dabei als Zwischenwirte. Ursprünglich stammen die Lungenwürmer meist von Füchsen, erklärt die Parasitologin Anja Joachim von der VetMed. Die Würmer siedeln sich im Körper an, werden über den Kot ausgeschieden und entwickeln sich in Schnecken weiter. Gelangen Hunde oder auch Katzen beim Spielen oder Fressen in Kontakt mit den Schleimspuren oder verschlucken eine Schnecke, droht eine Infektion.

Husten & Atemnot

Besonders tückisch: Anfangs zeigen die Tiere oft keine oder nur unspezifische Symptome. Erst später können starker Husten, Atemnot, Abgeschlagenheit oder Blutungen auftreten. Gerade bei jungen Hunden oder Vierbeinern mit geschwächtem Immunsystem kann die Erkrankung schnell lebensbedrohlich werden 

Tierärzte raten daher, aufmerksam auf Veränderungen zu achten und im Verdachtsfall rasch eine Untersuchung durchführen zu lassen. Mit schneller Diagnose und Therapie stehen die Heilungschancen gut. Für Hundebesitzer bedeutet das: Vorsicht im Garten, Spielzeug und Wassernäpfe regelmäßig kontrollieren – und bei ersten Warnsignalen sofort den Tierarzt aufsuchen.

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