Polizei bestätigt

Amok-Attentäter war in Haft

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Im August wegen Drogenhandels festgenommen - Anfang Dezember entlassen. 

Der 23-jährige Afghane, dem zwei Messer-Attacken auf insgesamt vier Menschen in Wien-Leopoldstadt zur Last gelegt werden, hat bis 8. Dezember 2017 eine Haftstrafe verbüßt. Das hat die Polizei am Freitagnachmittag bestätigt.
 
Demnach war der junge Mann am 8. August vergangenen Jahres unter dem Verdacht des Suchtgifthandels festgenommen worden und hat am 30. August die Haftstrafe angetreten. In den kommenden Stunden wird der Beschuldigte erneut an die Justiz überstellt. Die Einvernahmen bezüglich der Messer-Attacken sind nach Angaben der Polizei abgeschlossen.
 
Es hätten sich keine neuen tatrelevanten Informationen ergeben, hieß es in einer Aussendung der Landespolizeidirektion. Das Motiv des Beschuldigten für die am Mittwochabend verübten Angriffe dürfte die "grundsätzliche Unzufriedenheit mit seiner Lebenssituation sowie sein Drogenproblem" gewesen sein. Ein religiöser Hintergrund wird nach wie vor ausgeschlossen, diesbezügliche Aussagen seien von einem Zeugen relativiert worden.
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