Schul-Massaker

Amoklauf: Zwei Bosnier, eine Kosovarin unter den Opfern

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Laut einem Bericht einer bosnischen News-Plattform stammen zwei der Opfer der Tragödie von Graz aus Bosnien und Herzegowina - eines ist ein 17-Jähriger aus Travnik, das andere ein Mädchen aus Cazin.

Nach und nach dringen mehr Informationen über das unfassbare Blutbad in der Dreierschützengasse in Graz an die Öffentlichkeit: Vom Täter, der 40 Mal aus zwei legalen Waffen abfeuerte - einer davon soll er erst wenige Tage davor gekauft haben - ist jetzt bekannt, dass er ein 21-jähriger Steirer aus Graz-Umgebung ist, der einst das BORG besucht, aber nicht geschafft bzw. wegen Mobbings seine Schullaufbahn abgebrochen haben soll. Nun werden erste Berichte über die Opfer der unfassbaren Geschehnisse veröffentlicht - etwa auf der News-Plattform gpmaljevac.com: 

Hier geht es zum Originalbericht 

Hier wird unter großem Bedauern berichtet, dass sich unter den Opfern des tragischen Anschlags im österreichischen Graz auch zwei Staatsbürger Bosnien-Herzegowinas befinden. Quellen aus dem Umfeld der Ermittlungen zufolge kam K.J., ein siebzehnjähriger Bursche aus Travnik, der mit seiner Familie in der Steiermark wohnte, ums Leben, ebenso wie H.A., ein Mädchen aus Cazin. Bestätigt werden die Infos auf faktor.ba vom Imam Sabahudin Hašić. Inoffiziellen Angaben zufolge schwebt laut avaz.ba eine weitere Person mit Ursprung in Bosnien und Herzegowina im Spital in Lebensgefahr.

Auch eine Kosovarin (15) unter den Opfern

Bei dem Amoklauf wurde laut kroatischen Medien auch die 15-jährige L.B. getötet – das Mädchen stammte ursprünglich aus Vitina im Kosovo. Der Bürgermeister des Ortes bestätigte ihren Tod und äußerte öffentlich seine tiefe Trauer über den Verlust. Er sprach der Familie B. sein Beileid aus.

Der Bürgermeister sprach zudem der Grazer Amtskollegin Elke Kahr sein Mitgefühl aus und betonte die Verbundenheit zwischen den Menschen beider Städte angesichts dieser Tragödie. Er würdigte den institutionellen Umgang der Stadt Graz mit dem Vorfall und die Bemühungen zur Gewährleistung der Sicherheit aller Bürger – unabhängig von ihrer Herkunft.

Insgesamt starben bei dem Amoklauf elf Personen.

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