Wiener Neustadt

Bürgerwehr will Straßen jetzt sicherer machen

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In Wiener Neustadt ist eine Bürgerwehr unterwegs - mit Schlagstöcken und Pfeffersprays.

Angst, Wut und Unzufriedenheit: Viele Bürger formieren sich via Facebook und Co, denn sie wollen für Sicherheit in Gemeinden sorgen und gründen sogenannte "Bürgerwehren". Bewohner beobachten dabei öffentliche Plätze und dokumentieren Vorkommnisse, bei vermeintlichem Bedarf wird die Polizei verständigt.

Warnwesten, Schlagstöcke und Pfeffersprays

In Wr. Neustadt tun sich aktuell Bürger zusammen, um in ihrer Freizeit ehrenamtlich für mehr Sicherheit zu sorgen und die Polizei als Beobachter zu unterstützen. Das Eingreifen der Bürgerwehr ist nur dann erlaubt, wenn es sich um eine Notsituation handelt. In allen anderen Fällen dürfe nur die Polizei handeln, heißt es auf der Facebook-Seite der Bürgerwehr. Die Sicherheitsbürger sind dabei unter der Woche von 21 Uhr bis Mitternacht im Gemeindegebiet unterwegs. Mit sich tragen dürfen sie Warnwesten, Schlagstöcke oder Pfeffersprays.

Sicherheitsbürger

Auch in Zisterdorf gab es eine Bürgerwehr, die sich Anfang 2016 als Folge der Übergriffe gegen Frauen in Köln, bildete. Sie existiert bereits nicht mehr. Die Bürgerwehr Mödling/Baden/Traiskirchen/Guntramsdorf, die sich auch Anfang Jänner per Facebook formierte, sowie die Bürgerwehr Wien Umgebung sind ebenfalls wieder "offline".

Kritik

Proteste gegen die Bürgerwehren gibt von zahlreichen Bewohnern, die das System sowie das Tragen von Schlagstöcken übertrieben finden. Via Facebook fordern sie auf, die Polizei nicht bei der Arbeit zu behindern. Die Bürgerwehr Wr. Neustadt kontert: "Wir glauben, dass die Polizei ihre Aufgaben mehr als nur positiv erfüllt, aber sie kann nicht überall sein."
 

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