Die 46 Welpen sind in einer kritischen Phase. Es heißt Daumen drücken für die Hundebabys.
Seit Sonntag vor einer Woche steht das Telefon im Tierheim Sonnenhof in Eisenstadt nicht mehr still: Hunderte haben schon angerufen, alle wollen einen der 46 Welpen, die einen Tag zuvor bei einer Kontrolle auf der Nordostautobahn bei Kittsee aus den Fängen der Hunde-Mafia befreit worden waren.
Die Welpen waren in einen Pkw gepfercht, teilweise zu fünft in Pappkartons, einige erst fünf bis sechs Wochen alt. Ein 27-jähriger Italiener hatte sie in der Slowakei gekauft, wollte sie in seine Heimat bringen.
Dem Hunde-Nachwuchs ging es nicht gut: „Sie waren alle stark verwurmt, hatten teilweise geschwollene Gelenke“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Böck vom Sonnenhof. Bei ihm und seinen Mitarbeitern werden die Französischen Bulldoggen, die Zwergspitze, Möpse und Chihuahuas jetzt liebevoll aufgepäppelt.
Doch noch heißt es bangen um die Welpen. Sie haben noch eine kritische Phase von etwa drei Wochen vor sich. „Sie brauchen jetzt viel Ruhe“, sagt Böck.
Die gute Nachricht: Ernsthafte Krankheiten wurden bislang nicht festgestellt. Es scheint möglich, dass die behördliche Sperrfrist zur Abgabe verkürzt wird. Dann könnten die Hundebabys in etwa vier bis sechs Wochen in ein neues Zuhause übersiedeln. Erst dann macht auch das Anrufen wieder Sinn.