Fahrerflucht

Crash ausgelöst - Postlerin hatte für Unfall "keine Zeit"

Mit ihrem knallgelben Dienstauto blieb die Postlerin plötzlich vor einer Hauszufahrt stehen. Ein Lkw konnte den Auffahrunfall gerade noch verhindern, ein Camper schaffte es nicht mehr und donnerte in den Lastwagen. Bilanz: drei Verletzte, darunter zwei Kinder. Doch die Postlerin fuhr einfach davon.

Stmk. Eine Postzustellerin, die Mittwochnachmittag durch ein allzu abruptes Bremsmanöver einen Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten in Espang im obersteirischen Bezirk Liezen ausgelöst haben dürfte, beging danach Fahrerflucht, weil sie noch zu tun hatte und "gerade keine Zeit gehabt habe", so die Polizei, sich um die anderen bzw. die Unfallaufnahme zu kümmern. Die Frau meldete sich später im Bereich der Umleitungsstrecke - als Zeugin. Bei dem Auffahrunfall wurden ein 64-jähriger Camper-Fahrer und seine beiden Kinder im Alter von zehn und 13 Jahren verletzt.

Die Post-Mitarbeiterin war gegen 14.30 Uhr auf der Ennstal Bundesstraße (B320) im Gemeindegebiet von St. Martin am Grimming in Richtung Stainach unterwegs gewesen, als sie offenbar unvermittelt im Bereich einer Hauszufahrt stehen blieb. Der hinter ihr nachfahrende Lkw-Lenker leitete eine Notbremsung ein und konnte rechtzeitig anhalten. Hinter ihm fuhr allerdings der Camper. Er krachte gegen das Heck des Lkw. Er und seine Kinder wurden ins Krankenhaus nach Schladming gebracht. Die Beifahrerin blieb unverletzt.

Gegen die Postlerin wird wegen Fahrlässigkeit und natürlich wegen Fahrerflucht ermittelt.

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