Die Eskalation der Gewalt durch aufdringliche Dealer soll bald ein Ende haben.
Ein Mord mit einer Eisenstange an einer Passantin durch einen geistig hochgradig abnormen Afrikaner, der sich auch als Dealer verdingte, sowie die täglichen Revierkämpfe der Suchtgifthändler an den U-Bahn-Stationen: Die Spirale der Gewalt drehte sich zuletzt immer schneller. Und die Beschwerden der Anrainer und Fahrgäste sind für die Stadtverantwortlichen nicht mehr zu überhören gewesen.
Wie ÖSTERREICH erfuhr, hat die Polizei seit Samstagabend zum Großangriff gegen die ausufernde Drogenkriminalität geblasen. Bereits gegenüber Wien heute hat Polizeipräsident Gerhard Pürstl angekündigt: „Wir werden mit massiven Einsätzen gegen den Drogenhandel vorgehen.“
24-Stunden-Überwachung auch auf dem Praterstern
Polizeisprecher Patrick Maierhofer präzisiert: „Wir haben eine 24-Stunden-Überwachung an allen Hotspots gestartet.“ Dazu zählen die U 6-Stationen entlang des Gürtels ebenso wie der Handelskai, die benachbarte Millennium City, der Praterstern, Hauptbahnhof und Meidlinger Bahnhof sowie der Brunnenmarkt.
Um die Aufgabe zu bewältigen, wurden 100 zusätzliche Beamte für diese Aufgabe abgestellt; darüber hinaus sind bereits bis zu 25.000 Überstunden genehmigt und vom Innenministerium budgetär abgesegnet, sodass die „Aktion scharf“ vor allem auch nachts über die Bühne gehen kann.
Fix ist auch: Wenn ab 1. Juni das neue Drogengesetz in Kraft tritt, das Dealen im öffentlichen Raum wieder streng bestraft, steht eine große Verhaftungswelle bevor. (kor)