Streit mit Airline

Diese Freunde wollen Flugzeug pfänden

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Fluglinie zahlte Storno nicht: Unternehmer zogen vor Gericht

In Deutschland wollten die Jungunternehmer Christian A. (29) und Roman B. (20) ihr Start-up Playgroundgin bewerben. Doch der Flug mit Eurowings am 1. Oktober 2016 von Wien nach Stuttgart fiel kurzfristig aus. Die Freunde mussten auf eine andere Airline ausweichen und teurere Tickets bezahlen.

Prozess. Die Mehrkosten stellten sie der Airline in Rechnung. Doch der volle Betrag ging bei den Start-up-Gründern nicht ein. Deshalb zogen die beiden Freunde Anfang März 2017 vors Bezirksgericht für Handelssachen Wien. Von der Fluglinie erschien niemand zum Prozesstermin, die Richterin fällte zwei Versäumungsurteile (nicht rechtskräftig) zu Gunsten der beiden Wiener.

Flieger in Salzburg wegen 600 Euro fast gepfändet

Christian A.: „Die Airline denkt, sie könne machen, was sie wolle. Das Geld steht uns rechtmäßig zu. Es hat sich bei anderen Fällen gezeigt, dass es so weit gehen kann, dass ein Gerichtsvollzieher ein Flugzeug pfänden muss. Diese Möglichkeit behalten wir uns vor.“ Auf Anfrage bei Eurowings hieß es von Unternehmenssprecher Matthias Burghardt, dass man den Fall erst vor einem offizielle Statement erst intern prüfen wolle.

Pfändung. Einen ähnlich kuriosen Fall gab es vor genau einem Jahr am Flughafen Salzburg: Ein Flugzeug hätte gepfändet werden sollen, weil eine nach EU-Recht geltende Entschädigungszahlung in Höhe von 600 Euro an einen Fluggast für eine 22-stündige Verspätung jahrelang nicht überwiesen worden war.(lae)

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