In Donau

Drama um Somalier: 16-Jähriger ertrunken

Teilen

Einen Ausflug zur Donauinsel machten vier junge Asylwerber. Einer überlebte es nicht.

Das schöne Wetter nützte das Quartett, das in einer Flüchtlingsunterkunft in Klosterneuburg ­untergebracht wurde, um einen Tag auf der Donauinsel zu verbringen. Obwohl keiner der vier Schwarzafrikaner schwimmen konnte, wollte sich zumindest einer von ihnen in der Neuen Donau bei der Kaisermühlen-Brücke abkühlen.

Gegen 16.30 Uhr zog sich der Somalier bis auf die Unterhose aus und stürzte sich ins Wasser; das aber dann doch tiefer war, als er offenbar vermutet hatte: Vor den Augen seiner Freunde, die ihm nicht helfen konnten, ging der Teenager unter.

Jogger

In Panik hielten die drei Kumpels einen Jogger auf und deuteten ihm, wo ihr Freund untergegangen war. Der sportliche Passant sprang sofort ins Wasser, fand den Vermissten allerdings nicht.

Um etwa 17.20 Uhr konnten die Einsatztaucher der Berufsfeuerwehr Wien den jungen Mann schließlich bergen. Die anwesende Notärztin konnte nur noch den Tod des 16-Jährigen feststellen. Die Ermittler gegen von einem Unfall aus. (kor)

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.