Mehr als 200.000 Euro staubte ein Pärchen bei seinen teils äußerst brutalen Coups ab.
Der letzte Überfall am 25. März in Ferschnitz im Bezirk Amstetten wurde dem räuberischen Ehepaar zum Verhängnis. Im Zuge von umfangreichen Erhebungen aufgrund von Hinweisen wurden die beiden Mittvierziger, die auch in der Region leben, als mutmaßliches Bankräuber-Duo verhaftet.
Schon als die NÖ-Raubermittler (Gruppe Deutsch) bei der Wohnadresse der beiden auftauchten, wussten die Ermittler, dass der 41-Jährige und seine Komplizin (43) mehrere Coups auf den Kerbholz haben mussten, da eines ihrer Autos als mögliches Fluchtfahrzeug gesehen wurde.
Die beiden Oberhäupter einer einheimischen Patchwork-Familie in einem kleinen Ort nahe Amstetten reagierten jedenfalls höchst unterschiedlich auf die Cops.
Kleidung, Masken und Waffen sichergestellt
Während die Frau, die bei der Gemeinde angestellt ist, sofort ihre Beteiligung bei drei Raubüberfällen als Fluchtfahrerin zugab, kommt vom arbeitslosen Ehemann mit der unsportlichen Bierbauchfigur ein komplettes Nein zu allen Vorwürfen. Und das, obwohl im Zuge von Hausdurchsuchungen Tatkleidung, Maskierung und Waffen vorgefunden und sichergestellt wurden. Es gilt die Unschuldsvermutung.