Küchenmesser mit 29cm-Klinge: 58-Jähriger Mann lebensgefährlich verletzt.
Mit einem Küchenmesser ist am Sonntagabend ein 58-Jähriger in St. Pölten lebensgefährlich verletzt worden. Dem Mann wurde Kriminalisten zufolge ein Stich in den Rücken zugefügt. Als Tatverdächtige gilt die 51 Jahre alte Lebensgefährtin des Opfers. Sie hat am Montagvormittag ein Geständnis abgelegt, teilte Leopold Etz vom Landeskriminalamt mit. Dem Verbrechen sei ein alkoholbedingter Streit vorangegangen.
Ermittler bestätigten, dass das Paar vor der Bluttat in einer Wohnung in der St. Pöltner Maria Emhart-Straße gezecht hatte. Auf eine Einvernahme der Verdächtigen am Sonntagabend sei bewusst verzichtet worden. Am Montagvormittag ging es dann sehr schnell: Die 51-Jährige gestand laut Etz die Tat. Sie gab zu Protokoll, dass sie ihrem Lebensgefährten etwas antun habe wollen. Es sei jedoch nicht ihre Absicht gewesen, den Mann derart schwer zu verletzten. Die Heftigkeit und die Tiefe des Stiches seien "passiert".
Mehrstündige Operation
Die Tat war am Sonntag gegen 20.00 Uhr verübt worden. Der 58-Jährige wurde ins Landesklinikum St. Pölten eingeliefert und am Montag weiterhin intensivmedizinisch versorgt, hieß es auf Anfrage bei der Landeskliniken-Holding. Dem Opfer soll in einer mehrstündigen Notoperation ein Teil des Lungenflügels entfernt worden sein. Die Kriminalisten gingen davon aus, dass der Mann nicht so bald befragt werden kann.
Das Küchenmesser ist nach Polizeiangaben 29 Zentimeter lang, die Klinge misst 15 Zentimeter. Die Tatwaffe wurde in der Wohnung sichergestellt. Die verdächtige 51-Jährige soll nach dem Stich die Rettungsleitstelle verständigt haben. Sie wurde von ebenfalls alarmierten Beamten des Stadtpolizeikommandos St. Pölten festgenommen und am Montag dem Gericht eingeliefert.