Daher hat er laut Verteidiger Mayer eine Mappe vors Gesicht gehalten.
Laut dem Verteidiger von Josef Fritzl, Rudolf Mayer, hat war der Angeklagte vor dem Beginn seines Prozesses "sehr nervös und er hat sich sehr geschämt". Dies sei mit ein Grund gewesen, warum F. sein Gesicht vor der Presse verborgen und jeglichen Kommentar verweigert hätte, sagte der Anwalt in der "ZIB 2" am Montagabend.
"Keine Strategie"
Einzelheiten zu der Verhandlung
wollte Mayer aufgrund des Ausschlusses der Öffentlichkeit nicht
bekanntgeben. Bei seiner Verteidigung verfolgt Maier nach eigenen Angaben
"keine Strategie". Fritzl erzähle, wie es gewesen ist und bekenne sich dann
je nach Anklagepunkt schuldig oder nicht.
"Kein Monster"
"Mein Ziel ist es, dass man sich
vorurteilsfrei mit dem Angeklagten beschäftigt", sagte der Anwalt. Dass
Fritzl - wie medial oft kolportiert - ein "Monster" sei, wollte Mayer so
nicht stehen lassen. Zwar sei außer Zweifel, dass die Taten teilweise
"monströs" gewesen seien. Andererseits hätte ein "Monster" der erkrankten
Tochter kaum ärztliche Hilfe zukommen lassen, sondern sie "zum Verschwinden
gebracht", meinte der Anwalt.