Verkehrte Welt

Frühling im österreichischen Winter

Teilen

Auf dem Feuerkogel war es am Montag wärmer als in Spanien.

Frühling im österreichischen Winter und verkehrte Temperaturwelt: Auf dem Feuerkogel in Oberösterreich war es am Montag wärmer als in Barcelona. Während auf dem Gipfel des Bergs, der eher für Kälterekorde und Sturmspitzen bekannt ist, in rund 1.600 Metern Höhe am späten Vormittag mehr als neun Grad gemessen wurden, waren es in der spanischen Metropole am Mittelmeer zur selben Zeit bescheidene sieben Grad.



Rund 15 Grad
Auf der Hohen Warte in Wien registrierte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik um 11.00 Uhr 14,5 Grad in Baden (NÖ), im burgenländischen Bernstein 15 und in Graz knapp elf Grad. Auf der Villacher Alpe zeigten die Messungen fast sieben und in Obertauern zehn Grad, womit es im Salzburger Wintersportort auf mehr als 1.600 Metern Seehöhe wärmer war als an der Cote d'Azur und an der Adria. Denn in Nizza hatte es zur selben Zeit nur acht Grad und in Rimini wurde überhaupt bei null Grad gefröstelt. In Venedig wurden fünf Grad gemessen, in Florenz sogar nur drei, wie aus Daten der Austro Control hervorging. Auch auf Ibiza war es mit 13 Grad kälter als hierzulande.


Auf dem Feuerkogel beträgt das langjährige Februar-Tagesmittel übrigens minus 3,5 Grad, das Mittel aller täglichen Höchstwerte 0,4 Grad - ebenfalls minus. Auf der Hohen Warte liegen die entsprechenden Durchschnitte mit 1,6 bzw. 5,1 Grad zwar im Plus-Bereich, aber immer noch um einiges unter den derzeitigen Temperaturen.

Das milde und trockene Wetter - rechtzeitig zu den Semesterferien in Wien und Niederösterreich - soll im Großen und Ganzen auch die kommenden Tage anhalten. Erst am Freitag kann es entlang der Alpennordseite sowie im Norden und Osten etwas regnen oder schneien. Die Höchstwerte liegen aber auch dann noch bei sechs bis 13 Grad.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.