Verein trauert

Fußballer (26) stirbt bei Horror-Crash auf der A1

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Der oberösterreichische Fußball-Verein ASKÖ Donau Linz trauert um seinen Mitspieler Marko Varga (26), der bei einem Verkehrsunfall auf der Westautobahn ums Leben kam.

Pucking. Bei einem Auffahrunfall in der Nacht auf Samstag auf der Westautobahn (A1) bei Pucking (Bezirk Linz-Land) sind drei Männer verletzt worden. Der 26-jährige Ungar Marko Varga, ein Fußball-Spieler beim oberösterreichischen Verein ASKÖ Donau Linz, erlag seinen Verletzungen am Vormittag im Krankenhaus. Eine Obduktion wurde angeordnet. Ob eine Geisterfahrermeldung in Zusammenhang mit dem Unfall steht, wurde noch ermittelt. Die Exekutive sucht Zeugen, die Fahrzeuge wurden sichergestellt und ein Sachverständiger bestellt, berichtete die oö. Polizei am Samstag.

Unfall A1
© TEAM FOTOKERSCHI / KERSCHBAUMMAYR
× Unfall A1

Unfall A1
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× Unfall A1
 

26-Jähriger wurde aus Auto geschleudert

Zunächst kollidierte ein 43-jähriger Tunesier in seinem Lkw um 2.10 Uhr in Fahrtrichtung Wien auf der A1 bei Pucking mit dem Pkw eines 26-jährigen Ungarn, der quer zur Fahrbahn stand. Ein nachkommender 47-Jähriger aus der Ukraine bremste sein Fahrzeug ab, ein hinter ihm fahrender Tadschike konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr in den Pkw des Ukrainers. Der Ungar wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und blieb schwer verletzt auf der Straße liegen. Er wurde wie der Tunesier und der Ukrainer ins Spital gebracht. Die Autobahn Richtung Wien war bis 5.30 Uhr gesperrt, die Fahrbahn Richtung Salzburg bis 4.30 Uhr.

Unfall A1
© TEAM FOTOKERSCHI / KERSCHBAUMMAYR
× Unfall A1
 

Unfall A1
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× Unfall A1
 

Obmann Schütz: "Alle im Verein sind fassungslos" 

Der Obmann des ASKÖ Donau Linz, Rainer Schütz, erfuhr heute Vormittag von der schrecklichen Nachricht, dass der Vereins-Spieler Marko Varga bei dem schrecklichen Unfall gestorben ist. Der Schock im Verein ist groß: "Alle sind fassungslos, alle sind betroffen und versuchen nun mit einem ersten Schritt das Geschehene zu fassen", sagt Rainer Schütz gegenüber oe24. "Marko war ein super Mensch, er war bei allen beliebt. Es ist einfach unfassbar", so der Obmann. Marko Varga hinterlässt ein Kind und eine Frau. 

Der Verein stehe bereit, um der Familie nun in diesen schweren Stunden zu helfen, wenn es gewünscht ist, sagt Schütz. Der Sportmanager des Vereins stehe im Kontakt mit der Frau des Verstorbenen. "Alle im Verein stehen parat und sind für die Hinterbliebenen da. Da wird die Mannschaft alles tun, um Härten für die Familie abfedern zu können", so der Obmann.

Polizei sucht Zeugen

Da um 2.10 Uhr auch eine Geisterfahrermeldung für den Bereich des Knoten Haid bei der Autobahnpolizei einging, sucht die Polizei nach Zeugen, um klären zu können ob Geisterfahrt und Unfall zusammenhängen. Personen, die den Unfall oder den Geisterfahrer gesehen haben, werden ersucht, sich bei der Autobahnpolizei Haid unter Tel.: 059133/4133-200 zu melden.

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