Polizei Graz

Gas-belasteter Raum wird aufgegraben

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In Sachen Phosgen- und Chlorbelastungen in einem Teil der Grazer Bundespolizeidirektion in der Paulustorgasse wurde am Freitag die weitere Vorgangsweise fest gelegt.

Eine Expertenkommission empfahl, Anfang nächster Woche den Boden im betroffenen Raum abzutragen, um so ein Bodenradar-Gerät einsetzen zu können, wie die Grazer Feuerwehr mitteilte.

Unter dem Raum - der Bereich war vor Jahrzehnten zugeschüttet worden - könnten Behältnisse sein, aus denen die giftigen Stoffe austraten. Das frühere Palais Wildenstein war vor dem Ersten Weltkrieg ein Spital.

Ergebnis bis Montag
Bis Anfang nächster Woche soll das Ergebnis einer gas-chromatografischen Untersuchung durch die Technische Universität Graz vorliegen. Somit könne bald - wahrscheinlich in der ersten Oktoberwoche - entschieden werden, wie die Entsorgung der "Quelle" der Schadstoffbelastung zu erfolgen hat.

Die Arbeiten selbst werden von einer Spezialfirma mit Unterstützung durch Fachkräfte von Feuerwehr und Bundesheer erfolgen, die Experten der Polizei seien ohnedies permanent im Einsatz, hieß es.

Belastung gleichbleibend
Diese Vorgangsweise wurde in der Sitzung der Expertenkommission, in der unter anderem Landes- und Stadtpolizeikommando, Katastrophenschutz und Feuerwehr, Bundesheer, Innenministerium und Gebäudeverwaltung vertreten sind, beschlossen. Die am Freitag erfolgte Messung der Schadstoffkonzentration hat ergeben, dass die Belastung gleich bleibend und weiterhin nur in einem eng begrenzten Bereich vorhanden ist.

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