Wie befürchtet, leider verstorben ist jener Bangladescher, der Ende vergangener Woche am Gehsteig in Favoriten gefunden wurde. Der 27-Jähriger war Opfer massiver stumpfer Gewalt geworden - durch einen vertuschten Autounfall oder durch eine Prügelattacke.
Wien. Derzeit ist in dem mysteriösen Fall, der sich im Bereich der Grenzackerstraße - einer viel befahrenen Route vom Verteilerkreis zum Wienerberg - abgespielt hat, für die Ermittler alles denkbar und möglich. Eine Obduktion des in der Nacht auf Sonntag verstorbenen zugewanderten Asiaten wurde angeordnet und wird die Umstände hoffentlich erhellen. Aktuell kann die Kripo weder einen Unfall mit Fahrerflucht noch ein Gewaltverbrechen ausschließen.
- Gesicht zertrümmert - Opfer (27) im Spital gestorben!
- Gesicht zertrümmert - Opfer (27) ringt mit dem Tod
- Raser ohne Schein bretterte mit 200 km/h über Wiener Tangente
- Handy-User (22) von Bus erfasst und niedergefahren!

In diesem Bereich wurde das Opfer gefunden.
Polizei macht Aufruf an Zeugen
Der Pernerstorfer Steg in Favoriten von der Nähe gesehen:



Fest steht derzeit nur, dass der lebensgefährlich Verletzte in der Nacht auf Donnerstag um ein Uhr in der Früh am Gehsteig liegend mit schwersten Kopf- und Gesichtsverletzungen auf Höhe einer Tankstelle war. Nächtliche Passanten hätten sich dort Getränke gekauft und den Mann am Boden liegen gesehen, bestätigt Polizeisprecherin Anna Gutt. Sie gingen davon aus, dass der Mann schlafe und wollten sich davon überzeugen, dass es ihm gut geht. Als sie sich dem 27-Jährigen näherten, sahen sie jedoch die schweren Verletzungen und alarmierten die Rettung.
Etwa 100 Meter entfernt von der Tankstelle befindet sich der markante Pernerstorfer Steg - eine an der Ettenreichgasse beginnende Fußgeherbrücke über die vierspurige Straße, wo die Prügelattacke bzw. der Unfall seinen Anfang genommen haben könnte. Demnach sucht die Polizei - eine Leib/Leben-Gruppe des LKA hat die Ermittlungen übernommen - dringend Zeugen, die am 15.05.2025 zwischen 00:55 Uhr und 01:15 Uhr eben dort eine verdächtige Wahrnehmung gemacht haben.
Die Exekutive betont in einer Aussendung noch einmal, dass die Verletzungen durch "stumpfe Gewalt" entstanden und dass die Hintergründe "derzeit noch völlig unklar" seien und dass daher "nunmehr in alle Richtungen ermittelt" werde.
Hinweise und Beobachten unter 01 31310/33800.