Steuerhinterziehung & Betrug

Hannes Kartnig: 
Antrag auf Fußfessel

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Die Anstaltsleitung entscheidet, ob ihm die Fußfessel genehmigt wird.

Jetzt ist es fix: Ex-Sturm-Boss Hannes Kartnig wird diese Woche eine Fußfessel bei der Haftanstalt Graz-Jakomini beantragen – das bestätigte sein Wiener Anwaltsbüro ÖSTERREICH. Er war im Frühjahr wegen Steuerhinterziehung und schweren Betrugs zu 15 Monaten unbedingter Haft und 5,5 Millionen Euro Geldstrafe verurteilt worden .

„Kein Promi-Bonus“. Die zuständige Anstaltsleitung entscheidet nun, ob Kartnigs Antrag genehmigt wird. „Wir tun das unverzüglich, das kann wenige Tage bis ein paar Wochen dauern. Es ist möglich, dass er keinen Tag in die Zelle muss, er hat aber sicher keinen Promi-Bonus“, sagt Oberstleutnant Kurt Schmiedbauer von der Justizanstalt zu ÖSTERREICH. Im besten Fall erhält er die Fußfessel Ende nächster Woche.

Der 62-Jährige strebt an, dem Haftalltag ganz zu entgehen. Alternativ zur Millionen-Geldstrafe will er die Ersatzfreiheitsstrafe in Form einer gemeinnützigen Arbeit ableisten. Kartnig sagte mehrmals: „Ich will das in einem Altersheim tun.“

(prj)

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