Arthur A.

Headset war Gehörschutz: Amok-Schütze hatte wohl keine Komplizen

Seitens der steirischen Polizei hieß es am Sonntag auf APA-Anfrage, dass mittlerweile gesichert sei, dass es sich beim Headset des Attentäters um einen Gehörschutz wie auf einem Schießstand handle. 

Dieser Gehörschutz sei nicht sende- und empfangsfähig gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Auf der Upload-Plattform des Innenministeriums, auf der Videos und Fotos für die Polizei hochgeladen werden können, waren bis Sonntag später Vormittag noch Hinweise dazugekommen.

790 Dateien, davon 378 Videos 

Am Samstagvormittag waren es 790 Dateien, davon 378 Videos, nunmehr werteten die Ermittler 846 Dateien und 379 Videos aus, sagte Polizeisprecher Sabri Yorgun zur APA. Die Plattform bleibt weiter online und Zeugen können Dateien weiterhin unter https://upload.bmi.gv.at/ hochladen.

Weitere Hinweise

Man sei sehr dankbar für die immer noch einlaufenden Hinweise und gehe jedem nach.

Weitere verletzte Person auf Normalstation verlegt

In Hinblick auf die Verletzten gab es am Sonntag gute Nachrichten: Wie eine Sprecherin der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) der APA sagte, sind von den elf Verletzten der Amoktat alle medizinisch stabil. Im LKH-Uniklinikum Graz sind alle sechs Patienten auf der Normalstation. Im UKH Graz sind von den fünf Patienten noch zwei auf der Intensivstation. Eine verletzte Person konnte auf die Normalstation verlegt werden.

Schusswaffenverbot für Privatpersonen 

Bei der seit Mittwoch laufenden Online-Aktion der Initiative #aufstehn für ein sofortiges Schusswaffenverbot für Privatpersonen haben mittlerweile 88.100 Menschen (Stand später Sonntagvormittag) unterzeichnet. Die Petition richtet sich an Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und die Bundesregierung.

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