Klage wegen Skandaldoku

Helmut Berger: Unter Einfluss von 'Horrorcocktail' unwissentlich gefilmt

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Sein Manager bezweifelt Geschäftsfähigkeit bei Erlaubnis, spricht von 'menschenverachtender Darstellung eines sehr kranken Menschen.'

Auch Helmut Werner, der Manager von Helmut Berger, bestätigte gegenüber der APA die Klage. "Es ist infrage zu stellen, dass Helmut Berger zum Zeitpunkt der Einverständniserklärung zum Film überhaupt geschäftsfähig war." Der Schauspieler habe damals sehr starke Medikamente genommen, in Verbindung mit Alkohol sei dies ein "Horrorcocktail".
 

'Skandaldokumentation' hinter dem Rücken von Helmut Berger gedreht

 
 
Zudem sei der ganze Dokumentarfilm hinter seinem Rücken gedreht und produziert worden, er hätte dem Vorhaben nämlich niemals zugestimmt, sagte Werner. "Das war von vornherein als Skandaldokumentation geplant, mit menschenverachtenden Darstellungen von einem sehr, sehr kranken Menschen, und nicht als Porträt des Künstlers Helmut Berger." Berger selbst habe nie einen Vertrag von vorne bis hinter gelesen. "Man hat seinen Gesundheitszustand ausgenutzt, um das Management zu umgehen." Auch im Film sei zu erkennen, dass Berger gar nicht realisiert habe, gefilmt zu werden. So sei etwa eine Passage zu sehen, in der Berger vor laufender Kamera sage: "Wann fängst du denn zu drehen an?"
 
 

Klage erst jetzt, da Berger pleite war

 
 
Auf die Frage, weshalb erst drei Jahre nach der Premiere des Filmes Klage eingebracht wurde, sagte Werner, dass er zwischenzeitlich das Management des Schauspielers zurückgelegt habe. Zum einen, weil Berger nach der Doku unvermittelbar gewesen sei, zum anderen wegen des Vertrauensbruchs, dass er beim Filmprojekt hintergangen worden sei. Zudem hätte Berger zum damaligen Zeitpunkt gar nicht das Geld gehabt, das für die Einbringung einer Klage erforderlich ist.
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