Sommerzeit endet

Heute Nacht wird wieder die Uhr umgestellt

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In der Nacht auf Sonntag wird wieder an der Uhr gedreht, aber wie oft machen wir das eigentlich noch?

Am Sonntag wird in Europa die Sommerzeit zu Ende gehen. Wenn am 27. Oktober um 3.00 Uhr die Zeiger um eine Stunde zurückgedreht werden, gibt es wieder eine Stunde "extra". Wie es mit der Zeitumstellung in der EU zukünftig weitergeht, ist indes immer noch unklar. Fest steht immerhin, dass die Winterzeit bis 29. März 2020 gilt.

Die EU-Kommission hatte nach einer Online-Umfrage vorgeschlagen, ab 2019 den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit abzuschaffen. Doch dann kamen aus einigen Ländern Bedenken gegen diesen Plan. Das Europaparlament hat für eine Abschaffung nach 2021 votiert. Dem müssen die Mitgliedsstaaten jedoch mehrheitlich noch zustimmen, damit dies Realität werden kann. Das offizielle Österreich bevorzugt eine ständige Sommerzeit als Standardzeit.
 

Einführung um Energie zu sparen

In der gesamten EU wurde bisher am letzten März-Sonntag an der Uhr gedreht - und am letzten Sonntag im Oktober wieder zurück. Eingeführt wurde die Sommerzeit 1973 in Europa anlässlich der Ölkrise und mit dem Hintergrund, Energie zu sparen. Mit der Zeitverschiebung sollte eine Stunde Tageslicht für Unternehmen und Haushalte gewonnen werden. Frankreich machte damals den Anfang.

Österreich beschloss die Einführung erst 1979 wegen verwaltungstechnischer Probleme und weil man eine verkehrstechnische Harmonisierung mit der Schweiz und Deutschland wünschte. Diese beiden Länder führten die Sommerzeit erst 1980 ein. Allerdings gab es in der Alpenrepublik bereits im Ersten Weltkrieg schon einmal die Sommerzeit. Im Jahr 1916 galt sie für die Monarchie vom 1. Mai bis 30. September, wurde dann aber wieder eingestellt. Ein zweiter - auf Dauer erfolgloser - Versuch wurde in den Jahren 1940 bis 1948 unternommen.

 

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