Giovanni Trapattoni sorgt in Irland für Schlagzeilen. Grund: sein Millionenvertrag. Allein für die WM-Quali soll er 1,5 Millionen Euro kassieren.
Er hat seinen Job als irischer Teamchef noch nicht mal begonnen, schon gibt es erste Troubles. Giovanni Trapattoni (68) wird auf Grund seines Millionengehalts bereits angefeindet. Der (Noch-)Red-Bull-Trainer soll für die Unterschrift auf seinen Zweijahresvertrag rund 3,56 Millionen netto erhalten. Und sollte er Irland zur WM 2010 nach Südafrika führen, wären nochmals 1,5 Millionen fällig. Die Iren sind in Gruppe 8 mit Weltmeister Italien, Bulgarien, Georgien, Zypern und Montenegro.
Gönner
Trap-Sponsor ist der irische Milliardär Denis
O’Brian. Der Medienmogul soll die Hälfte seiner Gage zahlen. Gerade deshalb
gibt es jetzt Ärger. Der internationale Fußballverband FIFA prüft, ob
Privatpersonen überhaupt einen Teamchef bezahlen dürfen.
Weltmeister
Ungeachtet dieser Problematik trifft Trapattoni schon
jetzt die Vorkehrungen für seinen neuen Job. Da ihm Claudio Gentile als
Co-Trainer abgesagt hatte, einigte sich der Mister jetzt mit Ex-Weltmeister
Marco Tardelli.
Mailand
Am vergangenen Sonntag trafen sich Trapattoni und
Tardelli in Mailand mit Irlands Verbandspräsident David Blood und
Generalsekretär John Delaney. Es ging um die Vorbereitung für die
WM-Qualifikation. Trap, der bei Red Bull noch einen Vertrag bis zum 30. Juni
hat, will aber schon am 24. Mai beim Freundschaftsspiel gegen Serbien sein
neues Team betreuen. Darum wird Delaney auch jetzt nach Salzburg kommen und
mit Bullen-Chef Didi Mateschitz über eine vorzeitige Vertragsauflösung von
Trap reden. Das dürfte reine Formsache sein, denn die Meisterschaft endet
schon Ende April.
Abschied
Trap will sich aus Salzburg als Meister verabschieden
und die Prämie von rund 500.000 Euro mitnehmen. Erst dann wird er zu den
Bullen sagen: „I have ready“ (= Ich habe fertig). Es wäre zugleich sein 23.
Titel.
