Kurioser Fall

Hunde aus Wohnung "gekündigt"

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Zwei Hunde sollen entfernt werden: Eine Anwältin fordert Wohnrecht für die Tiere.

Weil sich Nachbarn über angeblichen Hundelärm beschwert hatten, schickte die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Linz (GWG) die Aufforderung, die Hunde bis 15. Mai zu entfernen. Die Hunde seien nicht rechtmäßig angemeldet worden und eine Gutachterin hätte die Hunde als „unerzogen“ empfunden, so Geschäftsführer Nikolaus Stadler.

Dem widersprechen die Hundehalter Sebastian und Michael. Sie hätten bereits mehrere Hausbewohner befragt und niemand hätte übermäßigen Lärm vernommen.

Intrige. Sie vermuten eine Intrige eines konservativen Nachbarn, der seinen Unmut über die sexuelle Orientierung der Männer an den Hunden auslassen will. Auch die Anmeldung sei erfolgt, sonst könne die GWG diese nicht wieder zurückziehen.

Das Pärchen schaltete Rechtsanwältin Astrid Wagner ein, die für das noch nicht ausjudizierte Wohnrecht für Tiere sogar bis zum Höchstgericht gehen würde: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass der OGH ortsübliche Tierhaltung verbietet.“

(lae)

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