20 % mehr Straftaten etwa in Wien-Wieden

In drei Wiener Bezirken stieg Kriminalität um tausende Fälle

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Die Wiener Polizei belasten vier Problembezirke: In Wieden, Mariahilf, Favoriten und Donaustadt stieg die Zahl der Straftaten 2019 dramatisch, das zeigt eine parlamentarische Anfrage der FPÖ.

Um 580 Fälle oder alarmierende 20,4 % stieg die Kriminalität in nur einem Jahr in Wien-Wieden, um 14,1 % nahm die Zahl der Straftaten in Wien-Mariahilf zu, und auch die Bezirke Favoriten (+10,5 %) und Donaustadt ( +10,4 %) liefern für das Jahr 2019 besorgniserregende Zahlen. Auch deshalb, weil die Zahl der Straftaten in Favoriten ohnehin schon 2018 in der Bundeshauptstadt am höchsten war - und jetzt nochmals um 1773 Kriminalfälle von 16.915 auf 18.688 Straftaten angestiegen ist. Das heißt: In Favoriten passieren im Schnitt bereits 51 Straftaten pro Tag, ist in der aktuellen Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ nachzulesen.

Aufklärungsquote der Polizei blieb stabil

Ebenfalls ein Problembezirk in Wien: Donaustadt. Dort ermittelte die Polizei im Vorjahr in 1311 Kriminalfällen mehr als noch 2018, obwohl damals ohnehin auch schon 12.563 Straftaten dokumentiert worden sind. Deutlich gebessert hat sich die Situation in Wien-Leopoldstadt (-12,7 % Straftaten), in Döbling (-9,5 %) und in Wien-Neubau (- 6,4%).

Österreichweit lieferte in der Beantwortung der FPÖ-Anfrage durch den Innenminister der Bezirk Steyr den höchsten Anstieg bei der Zahl der Straftaten: Um 29,4 % erhöhte sich die Zahl der Kriminalfälle von 1991 auf 2585. In Hallein wurde eine Anstieg um 22,1 % beobachtet, in der Stadt Krems um 18,2 %.

Die Aufklärungsquote wurde auch nicht wirklich besser: Sie sank österreichweit von 52,5 % auf 51,9 %, in Wien blieb sie stabil auf knapp über 43 %, was im Bundesländer-Vergleich der schlechteste Wert ist. Zum Vergleich: In Vorarlberg liegt die Aufklärungsquote der Polizei bei 63,8 %.

Interessant auch die Auskunft über die Herkunft der gestellten Tatverdächtigen: Die meisten kamen natürlich aus Österreich (181.486). Dann folgen: 12.894 Rumänen, 11.629 waren offiziell deutsche Staatsbürger, 10.985 waren Serben, 8272 kamen aus der Türkei.6230 aus Afghanistan, 5705 aus Ungarn, 3317 aus Syrien, 1873 aus Nigeria und 1190 aus Somalia (die ganze Liste siehe Grafik). Die Gesamtzahl der fremden Tatverdächtigen 2019: 121.064. In Wien wurden die meisten Straftaten nicht-österreichischer Personen registriert: 44.983, davon waren 8644 Fremde in strafbare Handlungen gegen Leib und Leben involviert.

Kickl
© Screenshot oe24.TV
× Kickl
FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl

Auch nach den Delikten der Asylwerber wurde gefragt: 4103 tatverdächtige Asylwerber kamen aus Afghanistan, die meisten begingen Delikte nach § 83 (Körperverletzung), gesamt 643 Fälle, 470 wurden wegen Suchtmitteldelikten straffällig. Von den 876 Nigerianern, dei in der Statistik Kerwähnt werden, begingen zwei jeweils einen Mord, 354 wurden wegen betrügerischem Datenmissbrauch angezeigt. Und bei zwei mutmaßlichen Mördern war im Jahr 2019 die Staatsangehörigkeit "nicht zu klären".

Überraschend fiel die Antwort bei der Frage nach der Zahl der tatverdächtigen Asylwerber nach Bezirken aus: Graz hat dabei die höchste Zahl (951), vor Innsbruck (951), Linz (843), Salzburg-Stadt (841) und Wien-Leopoldstadt (778). Die Gesamtzahl der tatverdächtigen Asylwerber für Wien: 5792.

"Etwa 40 Prozent der Tatverdächtigen sind also Ausländer, darunter mehr als 14.400 Asylwerber. Wir haben das Problem erkannt: Wenn 16,7 Prozent der Menschen in Österreich Fremde sind und zugleich 40 Prozent der ermittelten Tatverdächtigen, dann muss etwas getan werden", fordert FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl "mehr Außerlandesbringungen".

 

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In drei Wiener Bezirken stieg Kriminalität um tausende Fälle
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