In Haus verbrannt

Steirerin in Süditalien ermordet

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Die Ermittler vermuten das Organisierte Verbrechen hinter der Tat.

Die 44-jährige Steirerin, deren verkohlte Leiche in einem Haus bei Bari entdeckt wurde, galt als obdachlos. Sie konnte identifiziert werden, weil sie in der Gegend 1990 wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt angezeigt worden war. Laut den italienischen Ermittlern wurde ihre Leiche am 8. September in einem verbrannten Haus an der Peripherie Baris gefunden. Im selben Haus wurde auch die Leiche ihres 63-jährigen Lebensgefährten entdeckt. Am Körper des Mannes wurden tiefe Verletzungen entdeckt. Er wurde von seiner Schwester identifiziert.

Die Identifizierung der Steirerin gestaltete sich wegen des Zustands der verkohlten Leiche als schwierig. Erst nachdem die Polizei in Bari die Fingerabdrücke der Frau nach Österreich gesandt hat, konnte die Identität festgestellt werden. Bisher habe niemand die Frau als vermisst gemeldet.

Lebensgefährte hatte Kontakte zur Unterwelt
Anfangs war davon ausgegangen, dass die Frau mit ihrem italienischen Freund bei einem Wohnhausbrand ums Leben gekommen war. Bei dem Freund der Steirerin soll es sich um einen Betrüger mit Kontakten zur organisierten Kriminalität gehandelt haben. Aus diesem Grund werde nun vor allem im Dunstkreis der potenziellen Opfer ermittelt. Es gebe jedoch vorerst keine Informationen, nach denen man schließen könnte, dass der Lebensgefährte der Frau Opfer einer Racheaktion der Mafia sein könnte, verlautete es aus der Staatsanwaltschaft von Bari. Erst in den kommenden Tagen werde geklärt sein, ob Fremdverschulden vorliegt oder die Frau aufgrund des Brandes ums Leben gekommen ist.

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