Drogenopfer

21-Jähriger stirbt an Drogen-Überdosis in U-Haft

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U-Häftling starb an Mix aus Drogen und Medikamenten.

Ein 21-jähriger Untersuchungshäftling der Justizanstalt Klagenfurt ist am späten Freitagabend bewusstlos in seiner Zelle gefunden worden und am Samstag im Klinikum Klagenfurt gestorben. Die Todesursache war zunächst unklar, ein Obduktionsergebnis lag am Sonntag zunächst nicht vor. Später stellte sich heraus, dass es sich um einen Drogenfall handelt.

Josef Gramm, stellvertretender Anstaltsleiter, sagte zur APA, der Mithäftling in dem Haftraum war in der Nacht aufgewacht, hatte den Bewusstlosen entdeckt und Alarm geschlagen. "Es ist der Verdacht, weil äußerlich keine Verletzungen feststellbar sind, dass das wahrscheinlich mit einem Drogenmissbrauch zu tun haben könnte." Suchtmittel wurden in der Zelle aber keine gefunden. Weil er in U-Haft war, hatte der 21-Jährige keinen Ausgang. Sollte sich herausstellen, dass er Drogen im Blut hatte, werde man weitere Schritte unternehmen, um herauszufinden, wie er an das Suchtgift gekommen war, sagte Gramm.

Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen. Ein Obduktionsergebnis wurde noch für Sonntag erwartet. Bei dem 21-Jährigen handelte es sich um einen Österreicher. Er war wegen Drogendelikten nicht rechtskräftig verurteilt und befand sich seit dem vergangenen Winter in der Justizanstalt.
 

Obduktion bestätigte Drogenfall

Die am Sonntag durchgeführte Obduktion hat bestätigt, dass der 21-jährige Untersuchungshäftling in der Klagenfurter Justizanstalt an Suchtmittelmissbrauch gestorben ist. Als Todesursache wurden eine Gehirnschwellung und ein Lungenödem festgestellt, sagte Gottlieb Türk, Leiter des Landeskriminalamts, zur APA. Welchen genauen Mix an Suchtgift und Medikamenten er genommen hatte, wird erst geklärt.
 
Das dafür auszufertigende toxikologische Gutachten soll in mehreren Wochen vorliegen. Genau anschauen werden sich die Ermittler auch, wie der junge Mann, der seit vergangenem Winter in der Justizanstalt war und keinen Ausgang hatte, an eine tödliche Dosis gelangen konnte. Der 21-Jährige ist der 19. Drogentote in Kärnten in diesem Jahr. 2017 gab es zwölf.
 
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