20-Jähriger muss auch Anti-Aggressions-Training absolvieren.
Zu 15 Monaten Haft ist am Dienstag ein 20-jähriger Kärntner am Landesgericht Klagenfurt verurteilt worden. Er hatte im April während einer Fahrt mit einem Linienbus im Bezirk Völkermarkt mit einer Schreckschusspistole hantiert und die anderen Buspassagiere, zehn- bis 14-jährige Kinder, bedroht. Sie stiegen aus und verständigten ihre Eltern, welche die Polizei riefen.
Vier Mal vorbestraft
Der Mann ist vier Mal einschlägig vorbestraft - erst im März wurde er verurteilt. "Kann es sein, dass Sie ein Aggressionsproblem haben?", fragte Richter Gernot Kugi. "Ja, ein leichtes", antwortete der 20-Jährige. Was der Grund für sein Verhalten im Bus war, wisse er nicht mehr: "Ich war sehr betrunken, ich kann mich nicht mehr richtig erinnern. Ich weiß nicht, was mit mir los war." Die Tat tue ihm leid, er wolle sein Alkoholproblem in den Griff bekommen.
Von den 15 Monaten wurden dem 20-Jährigen zehn Monate bedingt nachgesehen, außerdem muss er ein Anti-Aggressions-Training absolvieren. Der Angeklagte nahm das Urteil an, Staatsanwältin Heidrun Endisch gab keine Erklärung ab. Das Urteil ist damit nicht rechtskräftig.
