Tragödie von Wernberg

Sie starben in diesem Wrack

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Hund sprang in Lenkung. Auto raste in Gegenverkehr.

Die Bilder des Unfalls trieben sogar den abgebrühtesten unter den Einsatzkräften die Tränen in die Augen: Wie berichtet, war die 34-jährige Tanja D. Sonntagmittag mit ihrer Tochter, dem Terrier und zwei Nachbarskindern unterwegs ins Rosental zu ihren Eltern. Die Kinder sollten dort mit Spiel und Spaß und dem Hund den Nachmittag verbringen. Doch soweit sollte es nicht mehr kommen.

Auf einer dreispurigen Brücke verriss die Supermarkt-Verkäuferin ohne ersichtlichen Grund den Ford Ka und kam in den Gegenverkehr. Ungebremst donnerte der Kleinwagen gegen einen VW-SUV, dessen Insassen beinahe unverletzt blieben.

Ehemann dahinter
Tanjas Ehemann Wolfgang war mit seinem Stiefsohn Dominik (16) hinter seiner Frau hergefahren – völlig aufgelöst liefen er und der Jugendliche zur Unfallstelle, die aussah, als habe eine Granate eingeschlagen.

Alles verloren
Als sie realisierten, dass ihre Liebsten und die Nachbarskinder tot waren, brachen sie zusammen. Tanjas zweite Tochter im Teenageralter, Jennifer, erfuhr erst über das Internet von der Tragödie – und wie unvorstellbar schlimm müssen die Nachrichten erst für Olivia P. und Alexander M., die Eltern von Alexa (9) und Chiara (7) gewesen sein, die beim Crash ihre einzigen Kinder verloren haben.

Schuld an der Tragödie dürfte der kleine Terrier gewesen sein, der in die Lenkung sprang oder die Fahrerin abgelenkt hat. Die Staatsanwaltschaft hat einen Gutachter beauftragt – doch es ist fraglich, ob der herausfindet, was im Ford Ka genau passiert ist.

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