Schaden dürfte laut Feuerwehr in die Millionen gehen - Keine Verletzten.
In der dicht bebauten Altstadt der Kärntner Bezirksstadt St. Veit hat es in der Nacht auf Montag einen Dachstuhlbrand gegeben. 90 Feuerwehrleute waren fünf Stunden lang im Löscheinsatz. Laut Polizei war das Feuer auf einer Dachterrasse ausgebrochen, eine Bewohnerin schlug Alarm. Ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Häuser wurde weitgehend verhindert. Verletzte gab es nicht.
Laut Auskunft der lokalen Feuerwehr hatte es zunächst geheißen, dass mehrere Personen in dem Gebäude vermisst seien. Daher wurden auch die Feuerwehren der umliegenden Ortschaften alarmiert. "Schon am Weg zum Einsatzort konnte eine massive Rauchsäule sowie der Feuerschein wahrgenommen werden", berichtete die Feuerwehr St. Veit in einer Aussendung.
Zunächst versuchten die Feuerwehrleute mit schwerem Atemschutz einen Innenangriff über das Stiegenhaus auf die bereits in Vollbrand stehende Dachgeschoßwohnung. Wegen der extrem hohen Temperatur und eines "Flash Over" - einer Rauchdurchzündung - musste die Feuerwehr zunächst den Rückzug antreten und das Dachgeschoß aufgeben. Zunächst wurde dann von außen mit Wasserwerfern gearbeitet, auch um ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Häuser zu verhindern.
Erst als der Brand von außen eingedämmt war, wurde erneut ein Innenangriff versucht. Schritt für Schritt kämpften sich die Feuerwehrleute vor. Schließlich gelang es, den Brand unter Kontrolle zu bringen und zu löschen.
Die zunächst als vermisst gegoltenen Personen hatten alle selbstständig das Gebäude verlassen. Insgesamt waren es neun Menschen, darunter eine schwangere Frau und ein Säugling. Die Dachgeschoßwohnung wurde durch den Brand vollständig zerstört, zwei darunter liegende Wohnungen schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die Brandursache war zunächst unklar. Nach Einschätzung der Feuerwehr geht der Schaden an der historischen Bausubstanz in die Millionen.