Am Neuen Platz

Streusalz zerstörte Platanen

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Bis zu 25.000 Euro müssen für mögliche Neubepflanzung investiert werden.

Seit Wochen wurde das Untersuchungsergebnis der Platanen am Neuen Platz erwartet. Jetzt liegt es vor und sorgt für Kopfschütteln. Obwohl der Klagenfurter Stadtrat während der Neugestaltung des Platzes im Mai 2008 ein absolutes Streusalzverbot erlassen hatte, haben Natrium-Ionen, die im Streusalz vorkommen, die Bäume zerstört. „Wegen des strengen Winters sind Eisflächen entstanden. Daraufhin wurde das Verbot aufgehoben und Streusalz eingesetzt“, bestätigte gestern SPÖ-Stadtrat Wolfgang Germ im ÖSTERREICH-Gespräch.

Nicht weniger als 14 der insgesamt 52 Platanen sind durch den Salzeinsatz beschädigt worden. Laut Gutachten der Wiener Experten besteht allerdings die Hoffnung, dass alle Bäume gerettet werden könnten. Dazu sind Spülungen des Erdreichs notwendig, die bis Anfang November regelmäßig durchgeführt werden. Dann soll entschieden werden, ob eine Neupflanzung notwendig ist oder nicht.

Alternative gesucht
„Jetzt muss zuerst überlegt werden, wie wir das Problem in den Griff bekommen. Denn mit Salz werden wir am Neuen Platz sicher nichts mehr machen. Kieselsteine wären eine gute Alternative“, überlegt Germ bereits. Fix ist, dass auf die Stadt Kosten zukommen: Zwischen 10.000 und 25.000 Euro werden investiert. (jab)

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