"Harter Weg zurück"

Lauda mit offenen Worten: "Ich war kurzfristig tot"

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"Ich war kurzfristig tot, jetzt bin ich wiederauferstanden!"

Der 69-jährige Lauda war vergangenen Sommer wegen einer vermeintlichen Sommergrippe bzw. Virusinfektion von seinem Ibiza-Wohnsitz nach Wien geflogen. Im Wiener AKH musste er sich dann wegen seiner 1976 beim Feuerunfall auf dem Nürburgring verätzten Lunge einer Eil-Transplantation unterziehen. Seit der Entlassung ist der dreifache Formel-1-Weltmeister und Airliner bis zu sechs Stunden täglich in der Rehabilitation. Dem Wiener geht es mittlerweile aber wieder so gut, dass er Telefoninterviews gibt, fernmündlich auch schon wieder an einer Vorstandssitzung teilgenommen hat und Weihnachten mit der Familie auf Ibiza feiern kann.

"Ich war kurzfristig tot"

Nun gab Niki Lauda dem "Blick" ein Interview, in dem er offen über seinen Todeskampf spricht: "Ich war kurzfristig tot, jetzt bin ich wiederauferstanden!" Er schildert seinen aktuellen gesundheitlichen Zustand: "Ich fühle mich gut, muss auch nicht mehr so viele Tabletten wie früher nehmen. Natürlich ist der Alltag noch nicht der gleiche wie vorher. Doch jeden Tag mache ich mit meinen zwei Physios beim oft sechsstündigen Training Fortschritte! Und meine Frau Birgit kümmert sich seit dem ersten Tag im Spital sensationell um mich. Sie ist für mich die Frau des Jahres!"

Harter Weg zurück

Die Heilung habe nichts mit den Brandwunden vom Unfall '76 gemein, sagt Lauda gegenüber "Blick". "Es ist ein harter Weg zurück. Nicht zu vergleichen mit meinen Brandwunden nach dem Nürburgring-Unfall 1976!"  

Weihnachten verbringt Lauda auf Ibiza: "Es gibt in Ibiza ein grosses Familienfest. Wir haben ja wirklich Grund, fröhlich zu sein. Meine Lunge funktioniert dank hervorragenden Ärzten perfekt!"

Toto Wolff: Lauda kommt bald zurück

Mercedes-Teamchef Toto Wolff rechnet fest mit einer Rückkehr von Niki Lauda ins Tagesgeschäft als Aufsichtsratschef des Formel-1-Rennstalls. "Bei einer Vorstandssitzung diese Woche war er per Telefon dabei. Im Kopf ist er schon wieder bei 100 Prozent, der Körper kommt", sagt Wolff.

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