In einer völlig ausgebrannten Limousine, die auf einem Parkplatz unter der Ostbahn-Trasse in der Donaustadt in Wien abgestellt gewesen war, wurde eine Leiche gefunden. Nun ist klar: Es war Mord in Mafia-Manier - an einem 21-Jährigen Ukrainer.
Wien. Einen schrecklichen Fund machten Polizisten, nachdem sie in der Nacht auf Mittwoch zu einem Brand eines Autos am Marlen-Haushofer-Weg in der Donaustadt gerufen wurden. Ein Anrainer hatte das Feuer der schwarzen Limousine - wie sich später herausstellte, ein hochpreisiger Mercedes S 350D - in der Nähe einer Kleingartensiedlung kurz nach Mitternacht entdeckt und sofort Alarm geschlagen.
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Nachdem die Berufsfeuerwehr den Brand gelöscht hatte, wurde auf dem Rücksitz des Fahrzeugs eine völlig verkohlte Leiche entdeckt, von der anfangs nur erkennbar war, dass es sich um einen Mann handelt.
Der Leichnam wurde mittlerweile obduziert. Das Gutachten lässt den Schluss zu, dass das Opfer gewaltsam zu Tode gekommen ist. Hinweise deuten auf die Anwendung stumpfer Gewalt hin, todesursächlich dürfte jedoch Erstickung oder ein Hitzeschock gewesen sein, sprich: Das Opfer war zu Tode geprügelt bzw. erschlagen und dann in den Mercedes gelegt worden, um das ursprüngliche Verbrechen zu vertuschen.
Die Identität des Mannes, der mit Benzin überschüttet und dann im Benz angezündet worden sein dürfte, konnte laut Polizeisprecher Markus Dittrich inzwischen weitgehend geklärt werden – ein DNA-Abgleich steht jedoch noch aus. Bei dem Verstorbenen dürfte es sich um einen seit mehreren Jahren in Wien lebenden 21-jährigen Ukrainer handeln, der am 26.11.2025 gegen 00:30 Uhr (also kurz vor Entdeckung des brennenden Mercedes) von einer Vertrauten der im Ausland lebenden Familie als abgängig angezeigt worden war.
Die bisherigen Ermittlungen zum Brand ergaben, dass dieser vermutlich im Innenraum des Fahrzeugs (das dem Verstorbenen gehört hat) durch einen Brandbeschleuniger ausgelöst wurde. Wer den 21-Jährigen getötet hat sowie das Motiv, ist weiterhin Gegenstand umfangreicher Ermittlungen.