Häufiger Irrtum

Maria Empfängnis: Was wir am 8. Dezember wirklich feiern

Viele glauben, am 8. Dezember wird die Empfängnis Jesu gefeiert - doch das stimmt nicht. 

Der 8. Dezember ist in vielen Ländern ein gesetzlicher Feiertag – besonders in katholisch geprägten Regionen wie Österreich. Doch trotz seiner Bekanntheit führt Mariä Empfängnis immer wieder zu Missverständnissen. Viele glauben, an diesem Tag werde die Empfängnis Jesu gefeiert. Tatsächlich geht es aber um etwas ganz anderes.

Nicht die Empfängnis Jesu – sondern die der Maria

Mariä Empfängnis bezieht sich nicht auf die jungfräuliche Empfängnis Jesu durch den Heiligen Geist. Dieses Ereignis wird neun Monate vor Weihnachten gedacht – am 25. März, dem Fest der Verkündigung des Herrn.

Der 8. Dezember widmet sich stattdessen der Empfängnis Marias selbst. Die katholische Kirche feiert an diesem Tag, dass Maria nach ihrem Glaubensverständnis von Beginn an frei von der Erbsünde war. Dieses Konzept wird „Unbefleckte Empfängnis“ genannt und ist ein Grundpfeiler der marianischen Verehrung.

Ein Dogma mit Geschichte

Das Fest existiert seit dem Mittelalter, doch erst 1854 erklärte Papst Pius IX. die unbefleckte Empfängnis offiziell zum Dogma. Es soll ausdrücken, dass Maria eine besondere Rolle in der Heilsgeschichte einnimmt – als Mensch, der von Anfang an in einer einzigartigen Beziehung zu Gott stand.

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