Iraner-Streit

Messer-Attacke in steirischem Flüchtlingsheim

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Wegen durchgebrannter Sicherung brannten Sicherungen durch.

Zu einer Messerstecherei ist es am Sonntag in einer Asylwerber-Unterkunft in der Oststeiermark gekommen. Mehrere Bewohner waren wegen einer beim Kochen ausgefallenen Stromsicherung in Streit geraten. Plötzlich griff ein 29-Jähriger zu einem Messer und stach auf einen 18-Jährigen ein. Das Opfer wurde schwer verletzt, war aber laut Polizei nicht in Lebensgefahr.

Ein erst 14-jähriger Bewohner hatte gegen 14.00 Uhr in der Küche der Unterkunft in der Gemeinde Feistritztal (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) gekocht, wie auch sein 29-jähriger Mitbewohner aus dem Iran. Als wegen einer Überspannung eine Sicherung ausfiel, brannten offenbar auch die Sicherungen bei den beiden "Köchen" durch. Sie gerieten in eine Rauferei. Der 18-jährige Bruder des Jungkochs mischte sich ein und ging dazwischen. Da ergriff der Iraner ein Küchenmesser und stach mehrmals auf den 18-Jährigen ein. Dieser erlitt Stichverletzungen im Bereich des Rückens und am linken Oberarm.

Ein 25-jähriger Afghane wollte den Streit schlichten und wurde dabei an der rechten Hand verletzt. Der 18-jährige Bursch musste im LKH Hartberg stationär aufgenommen werden. Der mutmaßliche Täter und der Afghane konnten das Spital nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Der Iraner wurde festgenommen. Er wurde nach der Vernehmung in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht. Seitens der Polizei hieß es auf APA-Anfrage, dass es sich um den ersten Zwischenfall in der Unterkunft gehandelt habe.

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