Bei drei Gewaltdelikten, die jetzt aufgeklärt wurden, konnten insgesamt neun Syrer im Alter zwischen 16 und 24 Jahren als Tatverdächtige ausgeforscht werden, acht von ihnen wurden bereits festgenommen.
Wien. Fall Nummer 1, der vom Landeskriminalamt Wien, Gruppe Schalek, durch intensive Ermittlungen gelöst wurde, spielte sich im Mai in der Rotenturmstraße in der Innenstadt ab: Bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen junger Männer attackierten sechs Verdächtige (16 bis 20 Jahre) einen 20-Jährigen mit Messern und einem Elektroschocker, verletzten ihn und raubten seine Bauchtasche mit persönlichen Gegenständen. Alle sechs wurden ausgeforscht, fünf festgenommen. Keiner zeigte sich geständig. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurden sie in eine Justizanstalt gebracht.
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Bei Fall Nummer 2 im Juni war der Tatort in Favoriten: In einem Stiegenhaus geriet ein 16-jähriger Syrer mit vier Männern (17 – 21) in Streit. Der Jugendliche soll daraufhin ein Messer gezogen und drei Männer verletzt haben. Er konnte von Polizisten der PI Favoritenstraße ausgeforscht werden und stellte sich wenige Tage später. Auch er zeigte sich nicht geständig und wanderte in U-Haft.
Beim Fall Nummer 3 im Wielandpark, ebenfalls im 10. Bezirk, zückte ein verliebter 17-jähriger Syrer die Klinge, weil er ein Auge auf eine 16-Jährige geworfen hatte, die aber schon einen um drei Jahre älteren Freund hat. Offenbar in die Ehre gekränkt, ging er auf den Rivalen los, attackierte ihn mit dem Messer und verletzte ihn mit Schlägen und Tritten. Der Angreifer wurde festgenommen. Auch er verweigerte die Aussage und wurde hernach in eine Justizanstalt überstellt.