Bei einem Unfall mit einem österreichischen Kleinbus sind am Dienstagabend fünf serbische Gastarbeiter getötet worden.
Österreichische Staatsbürger befanden sich nicht unter den Insassen des Mercedes Sprinter.
Wagen prallte gegen Baum
Der Unfall hatte sich kurz vor 20.00 Uhr
ereignet, erklärte das Polizeipräsidium des Komitats Fejer. Der in
Österreich zugelassene Wagen war aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn
abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Experten schließen einen
technischen Defekt aus und vermuten einen Fahrfehler als Unfallursache. Die
Gruppe war auf dem Weg von Serbien nach Österreich.
Vier Passagiere in Lebensgefahr
Unter den Todesopfern befinden
sich der 46-jährige Chauffeur, ein 24- und ein 37-jähriger Mann sowie ein
Ehepaar im Alter von 53 und 55 Jahren. Vier weitere Passagiere, alles
Frauen, wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt.
Keine Österreicher
Die Klärung der Identität der Opfer zog
sich laut einer Polizeisprecherin deshalb in die Länge, weil man auch die
Möglichkeit einer Doppelstaatsbürgerschaft in Betracht zog. Das Konsulat der
österreichischen Botschaft in Budapest bestätigte, dass es sich bei den
Opfern des schweren Unfalls nicht um österreichische Staatsbürger handelt.
Transit-Route nach Südosteuropa
Die Landstraße, auf der
sich der Unfall ereignete, führt von Szekesfehervar nach Györ und gilt als
eine der Transitrouten von Gastarbeitern aus Südosteuropa. Insgesamt waren
während der Weihnachtsfeiertage in Ungarn 19 Menschen bei Verkehrsunfällen
ums Leben gekommen, wie Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten.