Unwetter-Opfer erzählen

Nach der Rekord-Flut: ''Wir haben alles verloren''

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Fünf Opfer der Unwetter in Kärnten und der Steiermark sprechen jetzt. 

Kärnten/Steiermark. Der Regen hat im Süden Österreichs nachgelassen. Die Pegel der Flüsse sinken langsam. Die Überschwemmungsgefahr scheint gebannt, allerdings halten Muren Kärnten und Steiermark in Atem: Mehr als 600 Erdrutsche wurden bereits gezählt. Zahlreiche Häuser sind beschädigt, viele Ernten vernichtet. „Es drohen noch gewaltige Rutschungen“, sagt Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser.

Spendenaktion. Um den vielen Opfern zu helfen, starten ÖSTERREICH, oe24 und die Volkshilfe eine Spendenaktion. „Menschen stehen hier vor den Trümmern ihrer Existenz“, sagt Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe. Bitte helfen Sie. Das Spendenkonto bei der Bawag hat den IBAN: AT77 6000 0000 0174 0400. Empfänger: Volkshilfe Solidarität, Kennwort: „Soforthilfe Hochwasser“.

13 Millionen Euro an Schäden. Die Donau Versicherung rechnet mit rund zehn Millionen Euro Schäden in Kärnten. In der Steiermark schätzt man die Schäden auf mindestens drei Millionen. 

Nach der Rekord-Flut: ''Wir haben alles verloren'' 

Fünf Opfer der Unwetter in Kärnten und der Steiermark sprechen jetzt.

Unwetter. Der Regen hat im Süden Österreichs Orte überflutet, Häuser zerstört, die Ernte vernichtet. Schaden über 13 Millionen Euro. Die Überschwemmungsgefahr scheint gebannt, allerdings halten Muren Kärnten und Steiermark noch in Atem.

Um den vielen Opfern zu helfen, starten ÖSTERREICH, oe24 und die Volkshilfe eine Spendenaktion. Reporter von oe24.TV haben live mit den betroffenen Menschen gesprochen.

Landwirt: "Leider sind auch Tiere gestorben"

  • Landwirt Josef Pichler aus Heimschuh, Stmk: „Wir haben zwei Bauernhöfe. Sämtliche Felder sind zerstört. Leider sind auch Tiere gestorben. 25 Hühner konnten wir vor der Flut nicht mehr retten. Unsere Ziegen haben zum Glück überlebt. Die unteren Etagen, wo wir Kernöl gelagert und hergestellt haben, sind völlig verwüstet. Zum Glück blieben Gästezimmer und Schlafzimmer intakt. Insgesamt haben wir einen Schaden von 200.000 Euro. Ich habe mit dem Versicherungsmakler gesprochen: Wir erhalten wegen höherer Gewalt 10.000 Euro. Die Politik muss helfen. Wir können nicht alleine stemmen.“

Nach der Rekord-Flut: ''Wir haben alles verloren''
© privat, oe24.TV
× Nach der Rekord-Flut: ''Wir haben alles verloren''
Landwirt Josef Pichler aus Heimschuh im Bezirk Leibnitz in der Steiermark.
  • Thomas Pretnar aus Greifenstein (Kärnten): „Mein frisch renoviertes Haus wurde durch das Unwetter beschädigt. Der Keller war voll mit Wasser.“

Unwetter-Betroffene
© oe24.TV
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Kärntner Thomas Pretnar vor seinem beschädigten Haus mit Reporter Vogl.
  • Johann Schmid, Bürgermeister St Johann im Saggautal, Stmk: „Eine große Mure ging mitten ins Ortszentrum. 25 Anrainer wurden evakuiert. Häuser sind beschädigt. Wir müssen abwarten, ob noch mehr vom Hang ins Rutschen kommt.“

Unwetter-Betroffene
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× Unwetter-Betroffene
Johann Schmid, Bürgermeister von St. Johann, zu Erdrutschen.
  • Hubert Landfried, aus Bad Eisenkappel (Kärnten) evakuiert: „Mitten in der Nacht sagte mir die Bürgermeisterin, ich müsse mein Haus verlassen. Wegen der Bedrohung durch Erdrutsche. Nur mit dem Nötigsten ging ich.“

Unwetter-Betroffene
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Evakuierter Hubert Landfried spricht mit Mike Vogl.
  • Campingplatz-Chef Stefan Breznik, Turnersee: „Seit 60 Jahren betreibt meine Familie den Campingplatz in Kärnten. So ein Unwetter gab es noch nie. 300 Gäste wurden evakuiert.“ 

Unwetter-Betroffene
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× Unwetter-Betroffene
Campingplatz-Betreiber Stefan Breznik.
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