Vollmond-Mord in der Schweiz

Steirerin ermordet: 2 Brüder festgenommen

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Die beiden sollen 23 und 25 Jahre alt sein. Es gibt Hinweise auf ein Sexualdelikt

Die gebürtige Steirerin Claudia B. (43) hatte sich vor Jahren in der Schweiz niedergelassen, es mit einem Fotoatelier zu bescheidenem Wohlstand gebracht. Und eine hervorragende Partie gemacht. Sie heiratete einen Millionär, erbte nach dessen Tod das Vermögen. Zuletzt wohnte sie an der Seestraße in Herrliberg im Kanton Zürich – eine noble Adresse.

Zwei Festnahmen
Bestialisch ermordet am vergangenen Wochenende und zufällig entdeckt von jugendlichen Handballspielern: „Der Vollmondkiller hat zugeschlagen“, titelten Schweizer Medien. Tatsächlich wurde die blonde Geschäftsfrau mit dem solariumgebräunten Teint in einer Vollmondnacht umgebracht. Jetzt meldet die Kantonspolizei offenbar einen Fahndungserfolg: Zwei Verdächtige wurden am Montagabend festgenommen. Es sollen zwei Brüder sein. Sie sind 23 und 25 Jahre alt, wie "BLICK" berichtet. Zudem gibt es Hinweise auf ein Sexualdelikt.

Das Schulhaus von Langenthal im Kanton Bern, es ist Samstagvormittag: In der Turnhalle trainieren junge Handballer, als einer der Spieler durch die hohen Glasfenster plötzlich eine schreck­liche Entdeckung macht. Im Kellerschacht liegt zusammengekrümmt die Leiche einer Frau. Der Kopf ist blutüberströmt, der Körper entsetzlich entstellt. Die tote Claudia B. ist splitternackt und vermutlich erschlagen worden.

Die Polizei tappte im Dunkeln, zunächst ließ sich nicht einmal die Identität des Mordopfers klären. Von einem Tatverdächtigen fehlte weit und breit jede Spur, eine Tatwaffe wurde nicht gefunden.

Dafür gab es viele andere Spuren in der Nähe des Tatortes. Das Handy von Claudia B., ein schwarzer Schal, ein Rucksack und Schuhe. Am Auffälligsten: eine Perücke, die zunächst nicht zugeordnet werden konnte. Heute weiß man, dass sie dem Opfer gehört haben dürfte. Claudia B. trug häufiger Perücken, wenn sie ihre Kundschaft besuchte. Die reiche Frau aus der Steiermark hatte mehr aus Spaß noch einmal zur ­Köchin umgeschult. Man konnte sie für private Feste buchen oder ein Catering über sie beziehen. Auch auf diesem Gebiet arbeitete sie erfolgreich.

Ob der Fundort der Leiche auch der Tatort ist, ist noch unklar. Vermutlich wurde die tote Steirerin nur bei der Turnhalle abgelegt.

 

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