Eine Schwerpunktaktion der Polizei förderte unfassbare Mängel bei Reisebussen zutage.
Die Landesverkehrsabteilung führte Dienstag und Mittwoch Schwerverkehrskontrollen in Grenznähe durch. An den zwei Tagen wurden in Bruck an der Leitha an der Nordautobahn (A5) und am Grenzübergang Nickelsdorf (A4) 500 Anzeigen ausgestellt.
- Gift-Deponie von Zöchling im Fokus
- Knochen aus 19. Jahrhundert landeten im Müll
- Neuer FPÖ- Landesrat für Niederösterreich
Ungewollter Stopp für Reisende
Dabei lag der Fokus auf Bussen. 14 Fahrer mussten überhaupt die Kennzeichen ihrer Gefährte abgeben, weil diese als zu gefährlich für den Straßenverkehr eingestuft wurden. Die ausgestellten Strafen betrugen insgesamt 55.000 Euro. Ein serbischer Bus fuhr ohne funktionierende Bremse, und die Fäkalien der Bordtoilette tropften auf die Straße. Sämtliche Insassen waren zum Zwischenstopp gezwungen.
Bei 9 Fahrzeugen waren die Aufzeichnungen für die Ruhezeiten der Fahrer manipuliert. Kontrolliert wurden 47 Fahrzeuge - bei 35 gab es Beanstandungen. Angezeigt wurde 214 Mal nach Sozialvorschriften, 166 Mal wegen technischer Mängel, 47 mal wegen technischer Mängel mit Gefahr im Verzug und 26 Mal wegen sonstiger Verstöße. 14 Polizisten aus Nachbarländern waren im Einsatz um Sprachbarrieren zu vermeiden.