Die Ermittler untersuchen jetzt das 'Manifest' von Mario S.(18).
Mario S. soll an seiner Ex-Schule in Mistelbach einen Amoklauf nach Vorbild des "Columbine-Killers" in den USA geplant haben. 25 Patronen hatte er dabei, so oft wollte er offenbar schießen. Doch nachdem er den Schüler Jusef N. (18) angeschossen hatte, klemmte seine Baikal-Schrotflinte.
Hausdurchsuchung
Ermittler durchsuchten den Wiener Wohnort des mittlerweile gefassten Schützen. Und unter den beschlagnahmten Gegenständen befindet sich auch das Tagebuch des 18-Jährigen. Es ist eine Art "Manifest", und die Ermittler erhoffen sich nun Aufschlüsse über die Beweggründe von Mario S.
Motiv
Derzeit ist von mehreren Varianten die Rede, obwohl die Polizei sich bis zum Abschluss der Ermittlungen noch bedeckt hält: So könnte Liebeskummer im Spiel gewesen sein, oder eine gezielte Racheaktion. Denn Mario S., der genau ein Semester am Bundesschulzentrum verbrachte, soll sich von zwei Mitschülern gemobbt gefühlt haben. Mario S. (es gilt die Unschuldsvermutung) gab bislang nur den Schuss auf Jusef N. zu.